Junge Flüchtlinge für eine Ausbildung im Handwerk begeistern: Das ist das Ziel eines Projekts des Innenministeriums, für dessen praktische Umsetzung die Handwerkskammer zuständig ist. Im Kammerbezirk Niederbayern/Oberpfalz ist der Anteil ausländischer Lehrlinge seit 2014 von 3,5 auf 11,8 Prozent angestiegen. 2022 wurden 1580 Ausbildungsverträge gezählt. "Das Schlüsselelement, um eine Ausbildung erfolgreich zu bestehen, ist natürlich die Sprache", sagt Julia Stieglbauer. Sie ist Ausbildungsakquisiteurin für junge Geflüchtete und Jugendliche mit Migrationshintergrund bei der Handwerkskammer und mit Ausnahme von Kelheim für ganz Niederbayern zuständig. Außerdem müsse die Vereinbarkeit von praktischer Ausbildung, Berufsschule und Sprachkurs gegeben sein. "Dazu gehört natürlich die Mobilität im ländlichen Raum", unterstreicht sie.