Todesmärsche
Gegen das Vergessen und Verdrängen
22. April 2020, 17:50 Uhr aktualisiert am 22. April 2020, 18:33 Uhr
"Sie liefen um ihr Leben", "Blutspur durch Stadt und Landkreis" oder "Schreie, Schläge und Schüsse am Hagen": So oder ähnlich lauteten Überschriften zu den brutalen Todesmärschen, die vor 75 Jahren vom KZ Flossenbürg aus tagelang auch durch Ostbayern getrieben wurden. Kein Gefangener sollte "lebend in die Hände der Alliierten" fallen. Im (heutigen) Landkreis und in Straubing wurden über 350 von der SS erschossen oder erschlagen. In der frostigen Nacht vom 23. auf 24. April 1945 mussten über 3 500 KZ-Häftlinge auf dem Hagen lagern, physisch und psychisch völlig erschöpft. Daran erinnert seit 25 Jahren ein modernes Mahnmal in der Grünanlage beim Hagen.
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