Schienen-Verkehrschaos

ICE strandet wegen Kollision mit Einkaufswagen am Straubinger Bahnhof


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Nur ein Kratzer am Zug zeugte von der Kollision. 

Von Redaktion idowa

Am Montagnachmittag gegen 16 Uhr ist in Straubing ein ICE mit einem Einkaufswagen kollidiert, Augenzeugen berichteten von einem lauten Knall. Die Folge war eine größere Unterbrechung des Bahnbetriebs.

Man befürchtete den Zusammenstoß mit einem der Wartenden am Bahnhof, deshalb sei auch der Zug sofort gestoppt worden, so ein Bahnmitarbeiter vor Ort. Dies bestätigte sich glücklicherweise nicht, wie ein Sprecher der Bundespolizei in Passau am Dienstagmorgen mitteilte. Der ICE, der aus Passau in Richtung Hamburg-Altona unterwegs war, sei im Straubinger Stadtgebiet über den Einkaufswagen gefahren, so der Sprecher weiter. Der Lokführer habe den Vorfall gemeldet, Trümmer des Einkaufswagens gesehen und sei dann mit Schrittgeschwindigkeit weiter in den Bahnhof gefahren.

Dort wurde der Zug begutachtet, wobei aber keine gröberen Schäden festgestellt wurden. Trotzdem musste der ICE längere Zeit im Straubinger Bahnhof warten. Dem Sprecher zufolge waren acht Züge von dem Vorfall betroffen, es gab vier Teilausfälle. Insgesamt sei es zu einer Verspätung von rund 420 Minuten über alle Züge verteilt gekommen.

Die Insassen des ICE in Richtung Hamburg mussten einen Zwischenstopp am Straubinger Bahnhof von mehr als einer Stunde in Kauf nehmen, ehe es weiterging. Viele von ihnen fuhren auch mit deutlich verspäteten Regionalzügen in Richtung Regensburg weiter.