Millionen-Defizit

Kostenloser ÖPNV für die Bürger wäre für Straubing zu teuer

In einzelnen bayerischen Städten wird schon mit kostenlosem ÖPNV geworben. Was würde so ein Angebot für Straubing bedeuten?


Könnte der Straubinger ÖPNV für die Nutzer kostenlos werden? Zu teuer, sagen die Verantwortlichen.

Könnte der Straubinger ÖPNV für die Nutzer kostenlos werden? Zu teuer, sagen die Verantwortlichen.

Der Öffentliche Personennahverkehr ist ein Zuschuss-Geschäft - auch in Straubing. Das Defizit, das die Stadtwerke für die Buslinien tragen, belief sich nach deren Angaben im Jahr 2022 auf rund 1,8 Millionen Euro. Fahrkarten wurden für 1,4 Millionen Euro verkauft. Würden die Fahrgeldeinnahmen wegfallen, würde sich damit das Defizit beinahe verdoppeln und bei rund 3,2 Millionen Euro im Jahr liegen. Die Stadtwerke rechnen damit, dass bei einem kostenlosen Angebot auch die Ausgleichszahlungen der Regierung nicht mehr fließen, das wären dann weitere 300.000 Euro, die jährlich in der Kasse fehlen.

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1 Kommentare:


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Frank H.

am 06.07.2023 um 13:02

Fahrgäste gewinnen ist so eine Sache. Wenn dafür auf eine PKW-Fahrt verzichtet wird gut, aber wenn nur Gelegenheiten wahrgenommen werden die man sich zuvor verkniffen hat, oder gar nur zur Gaudi gefahren wird ? Das könnte Buslinien überlasten, so daß Takte verdichted werden müssten und die Kosten noch mehr steigen.



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