Das Deutschlandticket gibt es ab sofort im Verkehrsbüro der Stadtwerke an der Heerstraße in Straubing in Papierform. Damit wird auf entsprechende Wünsche von Kunden eingegangen, die sich kein digitales Ticket anschaffen wollen oder können - und das schneller als zunächst angekündigt.

Diese Personen können nun im Verkehrsbüro im Kundenzentrum 1 (Heerstraße 43) unter Angabe der Bankverbindung (IBAN-Nummer) ein Bestellformular ausfüllen. Damit sind sie als Abonnent des 49-Euro-Tickets registriert. Nach etwa zwei Arbeitstagen liegt das Ticket dann in Papierform vor und kann abgeholt werden. Auch alle weiteren Monatstickets werden dann im Verkehrsbüro ausgegeben - gegen Vorlage eines Ausweises. Der Betrag wird zum Ende des Vormonats abgebucht. Das Abo verlängert sich automatisch, außer es wird bis zum 10. eines Monats gekündigt.

Dieser Service ist allerdings nur bis Ende des Jahres möglich, so lautet zumindest derzeit die Vorgabe aus dem Bundesverkehrsministerium. Was dann mit Kunden ohne digitale Geräte geschieht, ist offen.

Zusätzlich geben die Mitarbeiter des Verkehrsbüros ab sofort auch Hilfestellung bei der Einrichtung der Deutschlandticket-App auf dem Handy oder bei der Bestellung des Tickets in Form eines Papierausdrucks. In allen genannten Fällen nutzen die Stadtwerke die Dienste ihres Kooperationspartners Regensburger Verkehrsverbund (RVV).

Wie berichtet, sah es zunächst so aus, als ob ÖPNV-Nutzer ohne Smartphone oder internetfähigem PC bis nach München oder Regensburg fahren müssten, um an ein analoges Ticket (Chipkarte oder Papier) zu kommen. Dort stehen inzwischen an den Schaltern der entsprechenden Verkehrsgesellschaften wegen der hohen Nachfrage lange Menschenschlangen an.

Generell soll das Ticket als rein digitale Version in Form einer App auf dem Smartphone verkauft werden. Das ist beispielsweise möglich über die RVV-App. Beim RVV kann man auch direkt ein Papierticket anfordern (https://dticket.rvv.de), benötigt dafür aber eine Mail-Adresse. Das Ticket wird dann jeden Monat als pdf-Datei per Mail verschickt und kann ausgedruckt werden - ebenfalls vorerst begrenzt bis 31. Dezember.