Die Werkstätten St. Josef der Katholischen Jugendfürsorge (KJF) an der Elbinger Straße haben am Samstag vor rund 100 Gästen und Netzwerkpartnern aus Kirche, Politik, Wirtschaft und Fachwelt einen Spagat gemeistert: Sie haben mit Gottesdienst, Festakt und Tag der Offenen Tür 50-jähriges Bestehen gefeiert, sich Pauschal-Kritiken an "Sondereinrichtungen" zum Trotz überzeugend als "essentieller Teil eines inklusiven Arbeitsmarkts" präsentiert und dabei - auch aus dem Mund von Mitarbeitern mit Behinderung - auch aufgezeigt, wo es hakt: Erhalt der Ausgleichsabgabe für Investitionen in Werkstätten, mehr Wertschätzung der Gesellschaft für die Leistung der Werkstattmitarbeiter, mehr Entlohnung, aber nicht um den Preis des Verlusts von Sozialleistungen. Eine von der Bundesregierung angepeilte Reform ginge die Richtung.