Gespräch mit Klinikleiter

Straubings Forensik drei Monate nach gewaltsamer Flucht vierer Patienten

Nach der gewaltsamen Flucht von vier Patienten aus dem BKH in Straubing spricht Klinikleiter Prof. Joachim Nitschke über die Geiselnahme, interne Konsequenzen und den bevorstehenden Prozess.


Ärztlicher Direktor Prof. Joachim Nitschke.

Ärztlicher Direktor Prof. Joachim Nitschke

Es ist auf den Tag genau drei Monate her, dass vier Patienten der Forensischen Klinik Lerchenhaid direkt aus dem Gebäude geflüchtet sind. Offenkundig mit Einsatz roher Gewalt gegen einen Klinikmitarbeiter haben sie die Öffnung des Eingangsportals erzwungen. Die vier Männer wurden als "gefährlich" eingestuft, eine Großfahndung lief an.

Zwischenzeitlich sind alle vier flüchtigen Insassen von der Polizei gefasst worden - sogar im Ausland. Sie erwartet jetzt ein Prozess.

Prof. Joachim Nitschke, Ärztlicher Direktor der Forensischen Klinik, rechnet damit, dass dieser im Frühjahr stattfindet. Wir sprachen mit ihm über seine Einschätzung der damaligen Geiselnahme eines Mitarbeiters und der Lage in der Klinik jetzt. Und welche Konsequenzen man aus dem gezogen hat, was dort passiert ist. Thomas Galli, Rechtsanwalt, einstiger Leiter von Justizvollzugsanstalten und einstiger juristischer Berater des Bezirkskrankenhauses, sowie Buchautor, hatte im Gespräch mit der Mediengruppe kurz nach dieser Flucht von "einer Katastrophe" gesprochen.

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