Wider die Sprachlosigkeit

Straubings Franziskus Hospizverein bietet Trauergruppe für Kinder

Spezialisierte ehrenamtliche Trauerbegleiterinnen unterstützen Kinder und Jugendliche beim Umgang mit dem Tod


Kerstin Seidel, Martina Schambeck, Corinna Zierer und Susanne Huber (v.l.), sind ausgebildete Kinder-Trauerbegleiterinnen beim Franziskus Hospizverein.

Kerstin Seidel, Martina Schambeck, Corinna Zierer und Susanne Huber (v.l.), sind ausgebildete Kinder-Trauerbegleiterinnen beim Franziskus Hospizverein.

Es ist noch gar nicht lange her, da dominierte die Überzeugung, es sei das Beste, das Thema Sterben, Tod und Trauer von Kindern fernzuhalten. Das ist heute zumindest etwas anders. Und das ist gut so. Kinder trauern anders als Erwachsene. Das ist klar, aber sie wollen einbezogen werden, wollen Abschied nehmen, wenn ein Elternteil, ein Geschwisterkind, Tante oder Onkel, Opa oder Oma sterben. Sie können dann besser mit dem Verlust umgehen und ihn nachvollziehen. Leicht gesagt, wenn die Erwachsenen um sie herum in ihrer eigenen Trauer versinken und obendrein mit Behördengängen und Bestattungs-Organisation überfrachtet sind. Die Begleitung durch für den Umgang mit Kindern in solchen Grenzsituationen ausgebildete Ehrenamtliche des Franziskus Hospizvereins kann dabei helfen. Sie begleiten Buben und Mädchen, die um einen Angehörigen trauern oder bei denen ein Angehöriger lebensbedrohlich erkrankt ist, in den Räumen des Hospizvereins, aber auch daheim in der gewohnten Umgebung ganz individuell. Ab Mitte Januar bieten sie aber auch wieder eine Trauergruppe an. "Marienkäfer" heißt sie.

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