Von besonderem Interesse war für viele wie schon die Vorjahre die Rathausbaustelle. Oberbürgermeister Markus Pannermayr betonte bei der Eröffnung die positiven Effekte, die nach dem großen Schock durch den Brand vor acht Jahren entstanden seien: "Es ist die Chance zum Wiederaufbau, der modernen Anforderungen genügt, was Brandschutz und Barrierefreiheit betrifft." Die Besucher konnten sich davon überzeugen, dass eine neue Wegführung "ihr" Rathaus künftig besucherfreundlicher machen wird und gleichzeitig Historisches erhalten bleibt. Außerdem wurden neue Räumlichkeiten erschlossen, wie etwa ein Gewölbe im Erdgeschoss, das unter anderem eine zentrale Info-Stelle beherbergen wird, wo früher nur ein Lager war. Die am häufigsten gestellte Bürger-Frage an die Fachleute: "Wann wird es fertig?" Die vom OB genannte Jahreszahl 2026 sei nicht unrealistisch, bestätigte Architekt Prof. Andreas Hild. Viele Besucher hätten sich auch auf Spurensuche begeben, etwa nach dem Blauen Salon, weil sie da geheiratet hätten. Weniger prominent wie das Rathaus, aber ebensolche Besuchermagnete waren die Baustelle im Dachgeschoss des Bürgerspitals mit seinem imposanten Dachstuhl und das bereits fertiggestellte ehemalige Schulhaus im Pfarrplatz-Areal nördlich der Basilika St. Jakob, wo sich Altes und Neues harmonisch verbinden. An beiden Orten standen Architekten, Statiker und Denkmalpfleger und Historiker unermüdlich Rede und Antwort. "Wir hätten noch zwei Führungen mehr machen können", sagte Erwin Hahn, Leiter des Bauordnungsamtes und der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt, "ein voller Erfog."