"Ein sensationelles Zeichen der Stadtfamilie", sieht Bürgermeister Dr. Albert Solleder Sonntagnacht. Sein Bürgermeisterkollege Werner Schäfer ergänzt: "Super, wie unsere Hilfsorganisationen zusammen funktionieren, da schaut keiner auf die Uhr." 85 Ehrenamtliche des Bayerischen Roten Kreuzes, der Malteser und der Freiwilligen Feuerwehr standen drei Stunden bereit, um 200 angekündigte Flüchtlinge aus der Ukraine in Empfang zu nehmen. An alles war gedacht worden. Aber die Zuteilung von Berlin und der polnischen Grenze aus klappte nicht, was bayernweit auch eine Reihe anderer Kommunen betroffen hat. Stunden später, als längst alles offiziell abgesagt war, kommen dann doch um 5 Uhr morgens 75 Geflüchtete an der Jakob-Sandtner-Turnhalle an.