Mit rund 30 Einsatzkräften haben Beamte der Kripo Deggendorf am vergangenen Donnerstag und am Dienstag diese Woche insgesamt neun Wohnungen in Landkreisen Deggendorf, Regen und Rottal-Inn durchsucht.

Die tatverdächtigen Männer und eine Frau im Alter zwischen 29 und 59 Jahren stehen laut Polizei im Verdacht, in der Zeit zwischen Januar 2017 bis Oktober 2019 unerlaubt Betäubungsmittel von einem 59-jährigen Plattlinger erworben und zum Teil weiterverkauft zu haben.

Im Vorfeld der Durchsuchungen in der vergangenen Woche hatte die Kripo Deggendorf zusammen mit der Staatsanwaltschaft Deggendorf bereits umfangreiche Ermittlungen gegen den 59-Jährigen geführt. Der Mann steht im Verdacht, vermutlich seit Mitte 2016 im großen Stil mit Betäubungsmitteln zu handeln.

Der Mann soll die Drogen sogar an Minderjährige abgegeben haben. Im Zuge der intensiven Ermittlungen haben bereits im Juli dieses Jahres Beamte der Deggendorfer Kripo die Wohnung des 59-jährigen Plattlingers durchsucht. Bei der Wohnungsdurchsuchung stellten die Ermittler neben einem halben Kilogramm Marihuana rund 10.000 Euro und einen Elektroschocker sicher.

Im Laufe der weiteren Ermittlungen ergaben sich konkrete Hinweise auf neun Verdächtige, die von dem 59-Jährigen Betäubungsmittel für eigene Zwecke erworben haben, aber auch als Wiederverkäufer beziehungsweise als Lieferanten tätig gewesen sein sollen.

Bei den jüngsten Durchsuchungen wurden nun insgesamt rund 700 Gramm Marihuana und rund 600 Euro sichergestellt. Bei einem 52-jährigen Mann aus Bad Birnbach fanden die Ermittler eine Aufzuchtanlage mit rund 40 Pflanzen und eine größere Menge bereits getrockneter Cannabis-Dolden.

Gegen einen 37-Jährigen aus dem Landkreis Regen, dessen Wohnung ebenfalls durchsucht wurde, lag bereits ein Haftbefehl der Staatsanwaltschaft Deggendorf wegen Körperverletzung vor. Er wurde zur Verbüßung einer Freiheitsstrafe in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.