Viechtacher Bürgerfest
Erstmals afghanische Küche auf dem Bürgerfest
19. Juni 2019, 15:25 Uhr aktualisiert am 19. Juni 2019, 15:25 Uhr
Von Johannes Bäumel
Viechtach. Bayerisch, asiatisch, italienisch, griechisch, türkisch - hungern muss auf dem Viechtacher Bürgerfest (5. bis 7. Juli) niemand, Auswahl und Angebot sind riesig und international.
In diesem Jahr umso mehr, denn es wird einen neuen Stand geben. Direkt in der Nähe der Stadtpfarrkirche erhalten Besucher sowohl bayerische als auch afghanische Spezialitäten. Eine tolle Mischung. Die Idee kommt vom Afghanen Shahab Hashemi, dessen Frau Theresia Kochkurse gibt. Shahab kam vor über vier Jahren als Asylbewerber aus Afghanistan nach Viechtach, arbeitet derzeit bei der Firma Rehau und ist schon seit er in Viechtach lebt begeistert vom Bürgerfest. "Ich wollte einen eigenen Stand machen", erklärt Shahab Hashemi, nachdem er bereits vorletztes Jahr in der Kinderspielstraße mitgeholfen hatte und beeindruckt war.
Nicht nur seine Frau, sondern auch viele Freunde und Bekannte haben Shahab zugesagt, ihm bei seinem Vorhaben zu unterstützen, noch dazu, weil es für einen guten Zweck ist. Den am Stand erzielten Erlös spendet Shahab Hashemi nämlich an Kinder in Afghanistan. Für sie sollen Lebensmittel gekauft werden. "Mein Vater wird das persönlich tun", verspricht er, "alles kommt garantiert an".
Kochen beim Bürgerfest wird seine Frau Theresia, es gibt afghanische Mantu, das sind gefüllte Teigtaschen mit Hackfleisch, Zwiebeln und Soße, das oben abgebildete Reisgericht Kabuli palau und bayerische Karottensemmelknödel mit Parmesan und Ofentomaten.