"Hurra, hurra, die Schule brennt?" Das hätte man am Montagmorgen meinen können, als Atemschutzträger der Viechtacher Feuerwehr zum Schulzentrum ausrückten. Aber alles halb so wild: Viel Rauch aber kein Feuer - eine Fehlfunktion der Hackschnitzelheizung war schuld.

Die Heizung lief unter Volllast, am Montagmorgen hatte es in Viechtach Minusgrade. Dann ging sie gegen 6.30 Uhr während der Anheizphase in den Störungsmodus über, der Rauch breitete sich im Heizungsraum aus. Ob ein Fühler kaputt ist oder es sich um ein Softwareproblem handelte, kann der Schulleiter des Gymnasiums Martin Friedl noch nicht sagen. Das soll nun ein Experte herausfinden. Aber: "Gefahr hat zu keiner Zeit bestanden", bestätigt Friedl. Lediglich leichter Brandgeruch war im Schulgebäude des Gymnasiums zu vernehmen, da die Feuerwehrler den Heizungsraum entlüfteten. Auch die Klappen in der Aula wurden geöffnet. Auf den Schulbetrieb selbst hatte der Vorfall aber keine Auswirkungen, sagt der Schulleiter. Mit der Anlage werden auch die Realschule, die Turnhalle der Realschule und das Schwimmbad geheizt.

Die Hauptenergielast trage die Hackschnitzelheizung, allerdings ist auch eine Gasheizung vorhanden. Frieren müssen die Schüler also nicht, zur Not werde das Schulschwimmbad nicht geheizt, sagt Friedl. Also: "Keine Chance auf Schulausfall", sagte der Schulleiter des Gymnasiums.