Fehlerhafte RKI-Meldung

Inzidenz im Landkreis Regen steigt


Die Infektionszahlen im Landkreis Regen auf Gemeindeebene. Foto:

Die Infektionszahlen im Landkreis Regen auf Gemeindeebene. Foto:

Von Redaktion Viechtach

Verwirrung stiftete die offizielle Coronainzidenz vom Mittwoch. Hier meldete das RKI eine Inzidenz von 552,3 Fällen auf 100 000 Einwohner. "Dies Zahl ist aber nicht korrekt, leider ist die Inzidenz nicht gesunken", sagt Landkreispressesprecher Heiko Langer und verweist darauf, dass scheinbar nicht alle gemeldeten Fälle seitens des RKI übernommen wurden. Bereits am Folgetag wurden die Zahlen vom RKI korrigiert, so dass am Donnerstag eine Inzidenz von 770 Fällen offiziell gemeldet wurde.

Inzidenz von mindestens 770

Der Blick in die Statistik zeigt, dass sich in den vergangen sieben Tagen 603 Landkreisbürger infiziert haben. "So ist mit einem weiteren Anstieg der offiziellen Zahl auf mindestens 770 Fälle pro 100.000 Einwohner zu rechnen", erklärt der Pressesprecher. Positiv fällt in der Statistik der Blick auf die Krankenhauseinweisungen auf. Derzeit sind fünf Landkreisbürger in einer Klinik zur Behandlung, zwei davon werden intensivmedizinisch betreut.

Die Altersstruktur der Infizierten im Landkreis Regen.

Die Altersstruktur der Infizierten im Landkreis Regen.

"Leider sind im Januar bereits acht Landkreisbürger an oder mit einer SARS-CoV-2-Infektion verstorben", so Langer weiter. Insgesamt gebe es bei bisher 12.636 Infektionsfällen und 227 Tote zu betrauern. Im Kampf gegen die Pandemie gibt es weiterhin ein breites Impfangebot im Landkreis Regen. So werden am Freitag, 28. Januar, nicht nur Kinderimpfungen im Impfzentrum im Einkaufspark angeboten. In Bodenmais gibt es im Vitalzentrum von 9 Uhr bis 16 Uhr ein Coronaschutzangebot.

Johnson & Johnson: Veränderter Impfstatus

Hier weisen die Landkreisverantwortlichen darauf hin, dass sich zuletzt Veränderungen beim Impfstatus der mit dem Vakzin Johnson & Johnson geimpften Personen ergeben haben. "Für den vollen Impfschutz benötigen diese eine zusätzliche Impfung mit einem mRNA-Impfstoff", weiß der Sprecher. Wer mit Johnson und Johnson geimpft ist und als geboostert gelten will, benötigt eine zweite Impfung mit einem mRNA-Impfstoff, also wie bei allen anderen Impfstoffen auch drei Impfungen. Die Veränderung der Vorgaben haben auch Auswirkungen auf den Impfstatus. So sinkt rechnerisch die Zahl der geboosterten Landkreisbürger, einen Anstieg gibt es dadurch aber bei den Erstimpfungen, denn bisher wurde eine Johnson&Johnson-Impfung als Zweitimpfung gewertet. Nun ist diese aber als Erstimpfung statistisch auszuweisen.

70 Prozent haben zwei Impfungen

So wurden im Landkreis Regen mittlerweile 53.233 Erst-, 54.094 Zweit- und 35.734 Auffrischungsimpfungen gezählt. Die Quote der vollständig geimpften Landkreisbewohner, also aller Einwohner mit mindestens zwei Impfungen, liegt bei rund 70 Prozent.