Lindberg/ Nationalpark Bayerischer Wald

Medienbericht: Waldführer legt Amt wegen Umgang mit Wölfen nieder


Die Debatte um den Umgang mit den Wölfen wird zunehmend kontrovers geführt. (Symbolbild)

Die Debatte um den Umgang mit den Wölfen wird zunehmend kontrovers geführt. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Wie der Bayerische Rundfunk berichtet, hat ein Waldführer sein Ehrenamt wegen dem Umgang mit den entflohenen Wölfen niedergelegt.

Der Waldführer, der Besuchergruppen durch den Park führte, habe in einem offenen Brief die Gründe für seinen Rücktritt dargelegt. In dem Brief, der in längeren Passagen zitiert wird, erklärt der Mann, dass er den Abschuss der Wölfe für fatal halte und er aufgrund dieser Entscheidung sein Amt niederlege.

Die Entscheidung des Waldführers ist der jüngste Beitrag in einer zunehmend kontrovers und hitzig geführten Debatte. Diese Debatte wird unter anderem über die sozialen Medien mit äußerster Härte ausgetragen.

Sechs der Wölfe sind aus einem Gehege des Nationalparks Bayerischer Wald entlaufen. Das Tor des Geheges stand offen, deshalb konnten die Wölfe entkommen. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass das Tor von Unbekannten geöffnet worden ist, und zwar im Zeitraum zwischen Donnerstag, 5. Oktober, 18 Uhr, und Freitag, 6. Oktober, 6 Uhr.

Einer der Wölfe wurde in der Folge von einer Bahn erfasst, ein weiterer der Wölfe wurde von einem Suchtrupp abgeschossen, nachdem man vergeblich versucht hatte, das Tier mittels Narkosepfeilen und Lebendfallen einzufangen.

Lesen Sie hierzu auch "Einer der entflohenen Wölfe erschossen".