Nach Vorfällen in Regen
Mutmaßlicher Sexualstraftäter in Haft
16. November 2021, 13:23 Uhr aktualisiert am 16. November 2021, 14:00 Uhr
Bereits Anfang November hat die Polizei in Regen einen Mann festgenommen, der in den letzten Monaten zwei Frauen sexuell belästigt haben soll. Inzwischen wurde Haftbefehl gegen den Verdächtigen erlassen. Die Polizei bittet Frauen, die in Regen bedrängt wurden, sich bei der Kripo zu melden.
Die Polizei hat am 2. November gegen 20.30 Uhr einen Jugendlichen festgenommen, der im September und Oktober für zwei Sexualdelikte verantwortlich gewesen sein soll. Gegen ihn wurde inzwischen bereits ein Haftbefehl erlassen.
Der Tatverdächtige wollte laut Angaben der Polizei am 2. November kurz vor seiner Festnahme eine Toilette am Regener Stadtplatz betreten. Dort traf er zufällig auf die Frau, vor der er im Oktober als Exhibitionist in Erscheinung getreten war. Als er bemerkte, dass die Frau ihn erkannte, versuchte er noch zu flüchten. Polizisten konnten ihn jedoch noch am Stadtplatz schnappen.
Angriff auf Frau in Damentoilette
Bereits am 3. November erließ eine Richterin des Amtsgerichts Deggendorf einen Haftbefehl wegen des dringenden Verdachtes einer versuchten Vergewaltigung. Im September soll der Verdächtige nämlich nackt auf eine Frau auf der Damentoilette am Regener Stadtplatz losgegangen sein. Er wurde inzwischen in ein Gefängnis gebracht.
Anhand der mittlerweile vorliegenden Beweise besteht dringender Tatverdacht für die beiden Taten am 21. September und am 20. Oktober. Der Tatverdacht gegen einen Mann, der bereits am 21. Oktober festgenommen worden war, bestätigte sich damit nicht. Er wurde wieder aus der Untersuchungshaft entlassen.
Da nicht ausgeschlossen werden kann, dass weitere ähnliche Taten begangen oder zumindest versucht wurden, bittet die Kriminalpolizei Deggendorf weitere Frauen, die in der Vergangenheit in Regen sexuell belästigt wurden, sich unter 0991/3896-0 zu melden. Die Ermittler schließen derzeit nicht aus, dass der Verdächtige noch weitere Taten begangen haben könnte. Die Polizei in Regen hatte nach den Vorfällen die polizeiliche Präsenz im Stadtgebiet verstärkt.