Nach Corona-Pause

200.000 Besucher im Bayern-Museum in Regensburg


Die Totenmasken von Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und Herzogin Sophie von Hohenberg liegen in einem Ausstellungsraum.

Die Totenmasken von Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Este und Herzogin Sophie von Hohenberg liegen in einem Ausstellungsraum.

Von dpa

Nach einer Unterbrechung aufgrund der Corona-Pandemie hat auch das Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg 2022 den Besucherbetrieb wieder starten können - mit "sehr erfreulichem" Ergebnis, wie die Museumsmacher bilanzierten. Rund 200.000 Menschen besuchten bereits in diesem Jahr die Dauer- und Sonderausstellungen in dem Museum, das sich zum Ziel gesetzt hat, Geschichte fundiert, aber anschaulich und mit Augenzwinkern zu erzählen.

Die im Frühjahr eröffnete Bayernausstellung mit dem Titel "Wirtshaussterben? Wirtshausleben!" endet am 11. Dezember und soll ab 2023 als Wanderausstellung an verschiedenen Orten im Freistaat zu sehen sein. Zu den Highlights unter den neuen Ausstellungsstücken zählt ein schwarzes, zweiteiliges Kleid von Kaiserin Elisabeth von Österreich (1837-1898). Es ist in die Inszenierung des Trauerzuges für König Ludwig II. integriert worden. Rock und Oberteil bestehen aus "extrem dünnen und feinen Seidentaft und Spitze".

Museumsdirektor Richard Loibl richtete den Blick auch ins kommende Jahr und bezeichnete es als Ehre, gemeinsam mit dem Nationalmuseum Prag die bayerisch-tschechische Landesausstellung "Barock! Bayern und
Böhmen" durchführen zu können. Diese soll ab 10. Mai 2023 in Regensburg und anschließend in Prag gezeigt werden.

Auch dem Thema Energieeffizienz will das Museum der Bayerischen Geschichte gerecht werden. Das Museum beziehe Ökostrom aus Wasserkraft und auch das Wärmen und Kühlen laufe über Wärmepumpen und das Abwasser der Stadt Regensburg. Geplant sei außerdem, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu installieren.