Durch ein Remis beim VfL Bochum schließt der SSV Jahn Regensburg die Zweitliga-Saison auf Rang fünf ab. Für Trainer Beierlorzer ist das "schlichtweg eine Sensation".

Mit einem 1:1-Unentschieden beim VfL Bochum hat sich der SSV Jahn Regensburg am Sonntag aus der Zweitliga-Saison verabschiedet. Es war eine historische Spielzeit für die Oberpfälzer, erstmals gelang dem Verein der sportliche Klassenerhalt in der 2. Bundesliga - und wie! Am Ende steht für den SSV Jahn ein vor der Saison nicht für möglich gehaltener fünfter Platz.

"Für uns war es wichtig, unentschieden zu spielen, weil wir dadurch den fünften Platz verteidigen konnten", sagte Cheftrainer Achim Beierlorzer nach dem letzten Saisonspiel und fügte hinzu: "Das ist schlichtweg eine Sensation für den SSV Jahn Regensburg." Anerkennung gab es auch von Bochums Trainer Robin Dutt. Er sprach von einer "fantastischen Saison" des Jahn. Dass Regensburg als Aufsteiger so gut abgeschnitten habe, sei "mehr als beachtenswert".

Mit Mentalität die 2. Liga aufgemischt

Mit viel Mentalität hat die Jahnelf die 2. Liga aufgemischt. Und so verwunderte es nicht, dass die Regensburger auch im Saisonfinale noch einmal alles in die Waagschale geworfen haben. "Es war ein sehr intensives Spiel", sagte Robin Dutt und fand es "bemerkenswert", dass trotz der beruhigenden Tabellensituation beide Teams noch einmal Vollgas gegeben haben.

Beierlorzer war vor der Partie klar, "dass uns hier eine hohe Qualität erwartet." Umso wichtiger war die Einstellung: "Wir haben es geschafft, unsere Tugenden auf den Platz zu bringen und waren im Laufbereich extrem intensiv unterwegs." Das führte in der 64. Minute zum 1:0 durch Marco Grüttner nach einem Konter. Doch auch die Gäste wollten sich nicht mit einer Niederlage von den eigenen Fans verabschieden. In der 87. Minute brachte ein abgefälschter Ball den Ausgleich. "Das Ergebnis ist völlig in Ordnung", sagte Dutt. "Das Zeichen meiner Mannschaft, sich nicht geschalgen zu geben und um den Punkt zu fighten, war für mich als Trainer wichtig." Somit konnten sowohl die Bochumer als auch die Regensburger mit dem Saisonabschluss zufrieden sein.