Straubing
Benedikt Frank wird neuer Trainer bei NawaRo
15. März 2017, 9:30 Uhr aktualisiert am 15. März 2017, 9:30 Uhr
Benedikt Frank wird neuer Trainer bei NawaRo Straubing und beerbt damit zur kommenden Saison Andreas Urmann.
Rund drei Wochen nach der Bekanntgabe des Abschieds von Andreas Urmann hat Volleyball-Zweitligist NawaRo Straubing seinen neuen Trainer präsentiert. Benedikt Frank (36) wird in den kommenden drei Jahren die sportlichen Geschicke bei den Straubinger Volleyballerinnen leiten. Der Coach stammt aus Altdorf bei Nürnberg und hat laut Vereinsangaben umfassende Erfahrung im Jugendbereich wie in der Volleyball-Bundesliga.
Geschäftsführerin Ingrid Senft glaubt, in Frank genau den richtigen Trainer für Nawaro gefunden zu haben: "Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für Straubing gewinnen konnten. Bene bringt zum einen viel Know-how in der Arbeit mit jungen Talenten mit, zum anderen Erfahrung in der Volleyball Bundesliga und passt so gut zu dem Weg, den wir gehen wollen." Demnach will der Verein die Förderung und Ausbildung der eigenen Talente und die Einbindung dieser in den Bundesliga-Spielbetrieb intensivieren und Stück für Stück ausbauen.
Zwar sei der Weg des Vereins in den vergangenen Jahren richtig gewesen, die Erfolge sprächen für sich, sagt Senft. Doch sei die Zeit gekommen, "das mit Nachhaltigkeit zu untermauern. Das wird ein Prozess. Die Balance zu halten zwischen der Einbindung von Talenten und dem Anspruch, attraktiven und erfolgreichen Sport zu bieten, ist eine große Herausforderung. Aber Bene bringt dafür beste Voraussetzung und Erfahrung mit."
Schon 2007 stand eine Zusammenarbeit zwischen Frank und NawaRo Straubing im Raum. Damals war der Trainer aber noch mitten im Studium. Seitdem habe Straubing "eine riesige Geschichte gemacht und (...) sich sehr gut professionalisiert. Zudem ist die Jugendarbeit noch einmal stärker geworden, als sie damals bereits war."
Individuelle Arbeit mit den Spielerinnen
Nun freut sich Frank, selbst Teil des Vereins zu sein: "Ich arbeite gerne intensiv an Projekten und entwickle sie. Vor allem mag ich diese, wenn sie mittel- und langfristige Ziele haben." Er arbeite sehr gerne individuell mit einzelnen Spielerinnen zusammen, um sie technisch weiter zu bringen. "Da benötigt man zwar einen langen Atem. Aber wenn am Ende das Ergebnis stimmt, dann ist das eine tolle Sache", erklärt Frank.
Darüber hinaus möchte sich Frank auch in die Nachwuchsarbeit intensiv mit einbringen. "Straubing ist seit vielen Jahren in Bayerns Spitze vertreten. Das ist eine hervorragende Leistung", lobt Frank die Arbeit der Nachwuchsabteilung. "Es gibt aber sicher noch Möglichkeiten die Talentsichtung und -Förderung zu optimieren. Ziel muss es hier unter anderem für uns sein, alle Teams insgesamt voran zu bringen, um den Talenten den Weg in die 1. Mannschaft leichter zu machen", erklärt Frank.
Auch die Rückkehr in die 1. Bundesliga will Frank mit dem Verein in naher Zukunft verwirklichen. "Dafür suche ich Typen, die viel lernen wollen und mit denen man den Weg in die 1. Liga gehen kann." Laut Vereinsmitteilung will Frank auch etliche Spielerinnen des aktuellen Kaders halten.
Zur Person: Benedikt Frank begann seine Trainerkarriere beim TV Altdorf, den er von der Kreisliga in die Regionalliga führte. 2008 wechselte er zum SV Lohhof, führte den Club in die 1. Volleyball Bundesliga und arbeitete zeitgleich intensiv in der Jugendabteilung mit und konnte beispielsweise den Gewinn der Deutschen A-Jugendmeisterschaft feiern. Einer von drei Deutschen Jugendmeistertiteln, den Frank in seiner Karriere gewinnen konnte, neben zahlreichen Podestplatzierungen. 2013 wechselte Frank zum Köpenicker SC und führte den Erstligisten erfolgreich bis zu dessen finanzieller Schieflage im Jahr 2015. Vergangene Saison war Frank als Technik-Trainer beim USC Münster aktiv. In dieser Saison trainierte der Altdorfer den österreichischen Erstligisten Innsbruck.