Die Straubinger Agnes-Bernauer-Festspiele könnten bald ein immaterielles deutsches Kulturerbe werden. Dies geht aus einer Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst hervor.

Die Agnes-Bernauer-Festspiele, werden seit 1935 Jahren im vierjährigen Turnus präsentiert. Die nächsten Aufführungen sind wieder 2019. Rund 200 Laienschauspieler werden dann wieder das Schicksal der 1435 hingerichteten Baderstochter Agnes Bernauer beim Straubinger Herzogschloss darstellen.

Das Stück ist bereits im bayerischen Landesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Nun hoffen die Verantwortlichen, dass sie auch die nächste Hürde nehmen können.

Insgesamt schlägt Bayern in diesem Jahr zwölf Traditionen zur Aufnahme ins Bundesverzeichnis des immateriellen Kulturerbes vor. Grundsätzlich kann jedes Bundesland pro Aufnahmerunde jeweils vier Traditionen beziehungsweise Bräuche nominieren.

Hintergrund für die höhere Anzahl, die Bayern dieses Jahr vorschlagen kann, ist die Tatsache, dass nicht alle Bundesländer ihr reguläres Kontingent von bis zu vier Bewerbungen ausgeschöpft haben. Die Agnes-Bernauer-Festspiele erhielten einen der zusätzlichen Nominierungsplätze.