Was die Einsatzkräfte am 5. Oktober aus der Donau fischten, gibt der Wasserschutzpolizei Deggendorf seither Rätsel auf. Am Haken hatten sie ein etwa 50 Jahre altes Auto.

Entdeckt hatte die alte Rostlaube ein Kanusportler in Straubing. Das Auto lag etwa 200 Meter von der Bootsanlegestelle des Motorsportclubs entfernt. Zunächst ging man noch vom Schlimmsten aus und befürchtete einen tragischen Unfall. Doch schon bald konnten die Taucher Entwarnung geben: Ein Leichnam befand sich nicht in dem von Algen besetzten Wrack.

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Wirklich schlau wird man aus dem Fundstück bei der Wasserschutzpolizei Deggendorf trotzdem nicht. Die Kennzeichen waren abmontiert, eine Fahrgestellnummer konnte nicht mehr festgestellt werden. Bei dem Auto handelt es sich um einen Opel Rekord, Modell P1, vom Baujahr 1958 bis 1962. Ursprünglich hatte der Wagen einmal einen grünlichen Farbton. "Wir gehen davon aus, dass das Auto im Zeitraum zwischen 1962 und 1982 gestohlen wurde", vermutet Anton Kuhnt, Leiter der Wasserschutzpolizei Gruppe. Das Problem an diesem Fall: Fahndungsdaten und Zulassungsdaten sind nach einem derart langen Zeitraum nicht mehr verfügbar. Die Suche nach dem ursprünglichen Besitzer des Autos - falls er denn überhaupt noch lebt - gleicht der sprichwörtlichen Suche nach der berühmten Stecknadel im Heuhaufen. Die Erfolgsaussichten tendieren gegen Null.

Trotzdem will man natürlich nichts unversucht lassen. Gesucht wird also nach einer Person, der im genannten Zeitraum zwischen 1962 und 1982 ein solcher Opel gestohlen wurde. Hinweise nimmt die Wasserschutzpolizei Deggendorf unter Telefon 0991/3896370 entgegen.