Landkreis Regensburg
Bierprobe im Glöcklfestzelt mit allem, was Rang und Namen hat
19. August 2015, 14:03 Uhr aktualisiert am 19. August 2015, 14:03 Uhr
Harfenklänge schwingen durch das Glöcklfestzelt, während draußen noch mit Hauruck und Rangierarbeit die Fahrgeschäfte für die Herbstdult auf dem Platz an der Donau montiert werden.
Eine Woche vor dem erwarteten Volksfest (28. August bis 13. September) wird in Regensburg ebenso obligatorisch wie buchstäblich Maß genommen. Wie das eigens gebraute Festbier schmeckt, darüber dürfen Regierungspräsident Axel Bartelt, Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer, die höheren Verwaltungsleut' und die Freunde der beiden Festwirte Alfred Glöckl und Michael Hahn zusammen mit den Dultbeschickern und Medienleuten befinden.
Sie alle tun dies gerne und gratis: große Teller mit Ochsenbraten und Kartoffelknödeln geben der aktiven Urteilsfähigkeit eine durchaus gewogen stimmende Grundlage. Die brauchts auch bei 13,5 Prozent Stammwürze und 5,7 Promille. Ob der Bierpreis in Höhe von 8,85 Euro ernüchternd wirkt, bleibt abzuwarten.
Zum Vergleich: Bei der Wiesn-Maß auf dem Münchner Oktoberfest langt ein Zehner heuer nicht mehr. Zwischen 10 und 10,40 Euro kostet die Maß Festbier in der Landeshauptstadt. Mit glänzender Pupille entbot Regensburgs Bürgermeisterin Gertrud Maltz-Schwarzfischer am Mittwoch vor dem ersten "Prosit!" den rund 130 Gästen Grüße aus dem Rathaus, griff zum Schlegl und vertrat OB Wolbergs am Banzen mit einer Souveränität, die das Stadtoberhaupt neidisch stimmen könnte: drei Schläge - fast ohne Bierverlust - und o'zapft war.