Nach Unfall in Straubing
Bislang keine Hinweise zu gefährlicher Seil-Falle
6. April 2021, 14:35 Uhr aktualisiert am 6. April 2021, 15:37 Uhr
In Straubing ist am Samstag eine Radfahrerin durch ein auf Kopfhöhe gespanntes Seil böse gestürzt. Die Polizei hofft weiterhin auf Zeugenhinweise. Sollten der bzw. die Täter erwischt werden, dürfte ihnen eine schwere Strafe drohen.
Wie berichtet war die 50-jährige Radfahrerin am Samstagabend gegen 21 Uhr in der Breslauer Straße zu Fall gekommen. Auf Höhe der Hausnummer 18 hatte jemand ein Seil auf Kopfhöhe über die Fahrbahn gespannt. Aufgrund der Dunkelheit konnte die Frau das Hindernis nicht erkennen und stürzte. Sie musste im Krankenhaus behandelt werden, wurde aber zum Glück nicht schwerer verletzt.
Bislang sind bei der Straubinger Polizei leider noch keine Zeugenhinweise zu dem Vorfall eingegangen, wie ein Polizeisprecher am Dienstag auf idowa-Anfrage mitteilte. Sollten der oder die Täter, die für die gefährliche Falle verantwortlich sind, ermittelt werden, würde ihnen allerdings eine schwere Strafe drohen. Das Spannen des Seils stellt bereits einen gefährlichen Eingriff in den Straßenverkehr dar. Allein dafür sieht das deutsche Strafrecht bereits eine Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder eine Geldstrafe vor. Zudem wurde im vorliegenden Fall auch noch jemand verletzt. Die Täter müssten sich also auch noch wegen Körperverletzung verantworten. Hier hängt das mögliche Strafmaß von der Schwere der Verletzungen ab. Im konkreten Fall hatte die Radfahrerin noch Glück im Unglück und kam relativ glimpflich davon. Prinzipiell stellt ein auf Kopfhöhe gespanntes Seil aber ein gemeingefährliches Hindernis dar. "Das hätte auch ganz anders ausgehen können", so der Polizeisprecher.
Hinweise zu dem Vorfall nimmt die Straubinger Polizei unter der Telefonnummer 09421/868-0 entgegen.