Landkreis Regensburg
Brand in Sauna - 77 Katzen tot und 120.000 Euro Schaden
30. Januar 2013, 11:18 Uhr aktualisiert am 30. Januar 2013, 11:18 Uhr
Am Mittwochmorgen gegen 9.22 Uhr wurde bei der Integrierten Leitstelle Regensburg ein Kellerbrand in der Sudetenstraße im Stadtnorden gemeldet. Der anrückende Löschzug der Berufsfeuerwehr Regensburg konnte bei der Erkundung eine starke Rauchentwicklung aus dem Keller einer Doppelhaushälfte feststellen.
Zur Brandzeit befanden sich zwei Personen in dem Gebäude, ein Mieter und eine Hausangestellte. Das haus wird von dem 53-jährigen Mieter alleine bewohnt. Der anwesende Bewohner wies die Einsatzkräfte ein und berichtete von einem Saunabrand im Kellergeschoss. Seine Löschversuche seien bis dahin vergeblich gewesen.
Feuer brach im Keller des Hauses aus
Die Berufsfeuerwehr Regensburg, unterstützt durch die Löschzüge aus Sallern und Wutzlhofen, konnte den Brandherd im Untergeschoß des Anwesens lokalisieren, der gesamte Keller stand zu dieser Zeit bereits in Flammen.
Nachdem sich die Einsatzkräfte einen Zugang über die Kellertreppe verschafft hatten, wurde der Brand unter Atemschutz bekämpft. Kurze Zeit später konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, wobei es auch im Erd- und Obergeschoss zu leichten Brandschäden sowie starker Verrußung kam. Mit mehreren Atemschutztrupps der Feuerwehr wurde versucht, das stark verrauchte Gebäude zu belüften.
Die Arbeit der Feuerwehr dauerte noch einige Zeit an, zu Verkehrsstörungen ist es aber nicht gekommen. Während sich der Mieter und die Hausangestellte unverletzt retten konnten, verendeten im Gebäude insgesamt 77 Hauskatzen verschiedener Rassen. Die Tiere konnten sich scheinbar frei im ganzen Haus bewegen und sind vermutlich durch Brandgase erstickt.
Ob ein Defekt an der Sauna als Brandursache in Frage kommt, muss erst noch ermittelt werden. Nach den ersten Schätzungen beläuft sich der Sachschaden auf circa 120 000 Euro, das Anwesen ist vorübergehend nicht bewohnbar. Durch die Berufsfeuerwehr Regensburg wurde der Abtransport der toten Katzen über eine Spezialfirma veranlasst.
Wo sich der 53-Jährige bis zur Wiederherstellung der Bewohnbarkeit des Hauses aufhalten wird, ist noch nicht bekannt. Die Ermittlungen zur genauen Brandursache dauern noch an.
Woher kamen die vielen Katzen?
Auch die Hintergründe für die Haltung der ungewöhnlich großen Katzenschar bedürfen noch der genaueren Abklärung durch die Beamten. Insgesamt waren 27 Feuerwehrleute des Amtes für Brand- und Zivilschutz und der Löschzüge Wutzlhofen und Sallern im Einsatz.