Regensburg
Brutale Attacke auf dem Ernst-Reuter-Platz kommt vor Gericht
20. Januar 2021, 7:00 Uhr aktualisiert am 20. Januar 2021, 8:31 Uhr
Im Juli 2019 wurde ein 31-jähriger Mann in Regensburg auf dem Ernst-Reuter-Platz brutal angegriffen und mit einem Messer verletzt. Der mutmaßliche Täter - ein 24-jähriger Asylbewerber aus Syrien - muss sich ab diesem Mittwoch vor Gericht verantworten.
Laut Anklageschrift war der junge Mann am Tattag gegen 23.15 Uhr mit einem anderen Mann in Streit geraten. Die Auseinandersetzung wurde von einem Zeugen beobachtet, dieser versuchte zu schlichten. Daraufhin soll der 24-Jährige den Helfer mit einem Cuttermesser angegriffen und ihm mehrere Schnittwunden zugefügt haben. Dabei soll er laut Anklage auch eine Arterie verletzt haben. Ohne ärztliche Intervention hätte der 31-Jährige demnach auch verbluten können. Durch das schnelle Eingreifen weiterer Zeugen habe der 24-Jährige aber schließlich von ihm abgelassen und sei geflüchtet. Der Verdächtige wurde später von der Polizei festgenommen. Er muss sich nun vor dem Landgericht Regensburg wegen gefährlicher Körperverletzung und versuchtem Totschlag verantworten. Für den Prozess sind zunächst drei Verhandlungstage angesetzt, ein Urteil könnte am 26. Januar fallen. Bis zu einer Verurteilung gilt für den Angeklagten weiterhin die Unschuldsvermutung.