Smarte Erfindung aus Regensburg

Der "Komm gut heim"-App sei Dank: Mit virtuellem Begleiter sicher nach Hause


Gut lachen haben (von links) Katharina Hochmuth, Tim Hautkappe und Mario Pfaller: Mit der App "Komm gut heim" wollen sie eine Marktlücke füllen. (Foto: gib)

Gut lachen haben (von links) Katharina Hochmuth, Tim Hautkappe und Mario Pfaller: Mit der App "Komm gut heim" wollen sie eine Marktlücke füllen. (Foto: gib)

Sie haben sich zu Beginn des Semesters im Maschinenbaustudium kennengelernt und sind nun bereits Geschäftspartner: Drei Studenten der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Regensburg haben die "Komm gut heim"-App entwickelt. Sie bietet die Möglichkeit, sich von Eltern oder Freunden auf dem Heimweg virtuell begleiten zu lassen "Eine echte Marktlücke", sagen die drei Freunde.

Die Idee kam von Katharina Hochmuth. Die 20-Jährige stammt aus Nittenau (Kreis Schwandorf) und zog fürs Maschinenbaustudium in eine Mädels-WG in Regensburg. Wenn sie abends zusammen mit ihren Mitbewohnerinnen aus war und eine von ihnen früher nach Hause gehen wollte, stellte sich immer die Frage: Kommt unsere Freundin sicher heim ? "Schreib mir, wenn du zu Hause bist", hieß es dann. Wenn die Freundin das vergaß und zu Hause einschlief, waren die Sorgen schnell groß.

Katharina erzählte ihren Kommilitonen Tim Hautkappe, 22, und Mario Pfaller, 20, davon - damit war die Geburtsstunde der "Komm gut heim"-App markiert. Die Freunde machten sich auf die Suche, ob es bereits ein Smartphone-Angebot für das Heimweg-Problem gibt - und wurden nicht fündig. Dann tat sich die Gelegenheit auf, das Projekt selbst zu verfolgen: Die drei Freunde nahmen am Seminar "Fünf-Euro-Existenzgründungsbusiness" teil, in dem mehrere Teams je eine Geschäftsidee verfolgen.

Das Seminarprojekt ist längst in der echten Welt angekommen. Seit Weihnachten können iPhone-Besitzer die "Komm gut heim"-App, die auf Deutsch und Englisch erhältlich ist, herunterladen. 500 Interessierte haben das bereits getan, darunter nicht nur Freunde und Familie, sondern zur Überraschung der Entwickler sehr schnell auch Menschen in China, England oder der Türkei.

Einen echten Schub bei den Download-Zahlen erhoffen sich die Studenten im April, wenn die App auch für Android-Geräte erhältlich ist - das am weitesten verbreitete Mobile Betriebssystem.