Mit 0:2 hat die SpVgg Hankofen gegen den 1. FC Sonthofen verloren, wobei das Ergebnis noch das Beste für die "Dorfbuam" war. Trainer Vitus Nagorny fehlen aktuell "Leichtigkeit und Geradlinigkeit" bei seiner Mannschaft.

Mit einer indiskutablen Leistung hat sich die SpVgg Hankofen am Samstagnachmittag präsentiert. 0:2 (0:1) verlor die Nagorny-Elf gegen den 1. FC Sonthofen. Und das Beste daran war aus Hankofener Sicht noch das Ergebnis. Denn ohne eine Glanzleistung von Torhüter Mathias Loibl hätten die Gäste gut und gerne auch fünf oder sechs Treffer erzielen können.

So waren es nur deren zwei. Zunächst überwand Sezer Yazir Loibl aus spitzem Winkel (35.), in der zweiten Halbzeit stand Jannik Keller nach einem Querpass frei und musste nur noch ins leere Tor einschießen.

"Ich muss ehrlich sagen, ich war selbst überrascht über unseren Auftritt. Bei uns hat gar nichts geklappt", stellte SpVgg-Trainer Vitus Nagorny nach dem Spiel fest. Während Sonthofen zielstrebig und unkompliziert nach vorne gespielt habe, fehlten ihm bei seiner Mannschaft genau diese Attribute. "Die Leichtigkeit, die Geradlinigkeit und die defensive Stabilität, die uns zu Saisonbeginn ausgezeichnet haben, sind uns komplett abhanden gekommen", so Nagorny. Er hätte nicht gedacht, dass die beiden Niederlagen zuletzt so stark an der Mannschaft nagen.

Klare Analyse erforderlich

"Das, was wir heute gezeigt haben, reicht nicht für die Bayernliga. Sonthofen war uns meilenweit voraus. Am Ende müssen wir uns bei Mathias Loibl bedanken, dass er uns lange im Spiel gehalten und letztlich eine höhere Niederlage verhindert hat", sah Nagorny auch nur einen Spieler in Normalform.

Für Vitus Nagorny und seine Mannschaft gibt es in der kommenden Woche viel zu analysieren. "Wir müssen viele Sachen klar ansprechen", sagte der Trainer. Das werde er aber in seiner gewohnt ruhigen Art machen, kündigte er an. "Es bringt ja nichts, die Mannschaft jetzt an den Pranger zu stellen." Als es zu Saisonbeginn sehr gut lief, sprach Nagorny immer davon, nur Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Nach nun drei Niederlagen in Folge sieht er sich in dieser Einschätzung bestätigt. Aktuell hat die SpVgg noch fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsplätze.

Bereits am Freitag geht es für die "Dorfbuam" weiter, dann sind sie zu Gast beim SV Heimstetten, die - bei einem absolvierten Spiel weniger - aktuell noch drei Zähler hinter Hankofen liegen. Nagorny ist überzeugt, "dass wir deutlich besser spielen können, als wir es gegen Sonthofen gezeigt haben." Dennoch rechnet er auch in Heimstetten mit einer schwierigen Aufgabe: "Wir müssen, egal gegen welchen Gegner, immer das Maximale aus uns herausholen, wenn wir in dieser Liga punkten wollen."