Straubing im Mini-Format

Die Brüder Maximilian und Sebastian helfen beim Bau des Bajuwariums


Sebastian (links) und Maximilian sind stolz auf die Mini-Version von Straubing. Ihren Eltern gehört das Bajuwarium. (Foto: Voltz)

Sebastian (links) und Maximilian sind stolz auf die Mini-Version von Straubing. Ihren Eltern gehört das Bajuwarium. (Foto: Voltz)

Die Nacht dauert nur sechs Minuten, der Tag nicht mal eine halbe Stunde. Und das ganze Jahr über dreht sich das Riesenrad auf dem Straubinger Gäubodenvolksfest. Wo das möglich ist? Im Bajuwarium! Das ist ein besonderes Museum, in dem eine Mini-Version von Straubing zu sehen ist. Dort entsteht auch gerade eine Miniatur vom Bayerischen Wald.

Beim Bau der Miniaturen helfen auch der 13-jährige Maximilian und der zehnjährige Sebastian Horvath gerne. Die Eltern der beiden sind die Besitzer des Bajuwariums. "Ich weiß noch genau, wie die Idee dafür entstand", sagt Maximilian. "Wir waren im Urlaub in Nordfriesland", erinnert er sich. Nordfriesland ist eine Region im Bundesland Schleswig-Holstein. Auf dem Heimweg nach Bayern machte die Familie einen Zwischenstopp in Hamburg. "Dort haben wir das Miniaturwunderland besucht", erzählt Maximilian. Die vierköpfige Familie war so begeistert, dass sie etwas Ähnliches für Bayern aufbauen wollte.

Seit 2012 entsteht nun das Bajuwarium in Straubing. Angefangen hat alles im Keller der Familie Horvath in Leiblfing. Mittlerweile hat das Bajuwarium in der Alten Ziegelei in Straubing aufgemacht. "Zuerst haben wir die Fahrgeschäfte des Volksfestes nachgebaut, dann folgten Stadtplatz, Stadtturm und Tiergarten", sagt Maximilian. Die beiden Jungs halfen zum Beispiel beim Gestalten der Grünflächen, streuten Gras, setzten Bäume und malten auch mal Bauteile an. "Besonders stolz bin ich auf ein großes Feld, auf dem wir viel Kunstgras verstreut haben und auf dem zwei Traktoren stehen", sagt Sebastian. Sein Bruder mag zum Beispiel gerne das Mini-Riesenrad.

Im Bajuwarium wird es übrigens immer nach 24 Minuten für sechs Minuten Nacht. Dann gehen in den Fenstern der kleinen Häuser und am Mini-Volksfestplatz die Lichter an. Und es gibt viel zu entdecken: Dafür sorgen Knöpfe, die zum Beispiel den Löwen im Mini-Tiergarten brüllen lassen. Außerdem können Besucher sehen, wie das Bajuwarium weitergebaut wird. "Denn fertig wird unsere Miniatur-Welt wohl nie", sind sich Sebastian und Maximilian einig.

Täglich dreht sich das Riesenrad auf dem Gäubodenvolksfest im Bajuwarium. (Foto: Raith)

Täglich dreht sich das Riesenrad auf dem Gäubodenvolksfest im Bajuwarium. (Foto: Raith)