Mächtiger, kristallklarer Klang
Die neue Wörther Orgel zeigt, was in ihr steckt
13. Juni 2022, 15:47 Uhr aktualisiert am 13. Juni 2022, 17:32 Uhr
Als "wahre Meister ihres Fachs" bezeichnete Pfarrer Johann Baier bei der Begrüßung die Interpreten des ersten Orgelsonntags in der Stadtpfarrkirche. Das bewiesen Norbert Ziegler an der Formklangorgel und Siegfried Hirtreiter an der Trompete beim Konzert am Sonntagnachmittag. Gleich, ob die "Feuerwerksmusik" von Georg Friedrich Händel in Bearbeitung für Orgel und Trompete zu Beginn oder die triumphale "Ankunft der Königin von Saba" am Ende, die beiden Musiker brillierten an ihren Instrumenten. Werke alter Meister wie die "Toccata für Trompete und Orgel" von Giambattista Martini fanden sich ebenso im Repertoire wie die "Fanfare Allegro non troppo" vom Romantiker Nicolas Jaques Lemmens oder das "Ave Maria" des Komponisten Astor Piazolla. Norbert Ziegler verstand es, der Formklangorgel sanfte Töne ebenso wie gewaltige Crescendi zu entlocken. Man wähnte sogar eine Querflöte oder eine zweite Trompete auf der Empore, so sehr sind Register und Intonation geglückt. Siegfried Hirtreiter überzeugte an der Trompete mit strahlendem Klang ebenso wie bei den zurückhaltenden Passagen. Gegen Ende swingte es mit "Go, tell it on the mountain" von John A. Behnke, dem "Danke-Swingfüglein" - einer Interpretation des bekannten Kirchenliedes "Danke" von Matthias Nagel und "A rag" von Ralf Bölting durch den Kirchenraum. Ihr Können zeigten beide Musiker noch mit "The lost chord" von Arthur Sullivan. Anhaltender Beifall erbrachte noch eine Zugabe. Die Orgelkonzertreihe setzt sich am Sonntag, 19. Juni um 18 Uhr mit Professor Markus Rupprecht, Prorektor und Dozent für Orgel an der Hochschule für Kirchenmusik, Regensburg fort. Den Abschluss der Orgelsonntage macht am Sonntag, 26. Juni um 17.30 Uhr Andreas Winkler, früherer Organist und Chorleiter in der Pfarrei Wörth, zusammen mit der Bläserformation "Blechtett".
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