Glätteunfälle

Drei Tote: Glatte Straßen führen zu mehreren Unfällen in Ostbayern

Blitzeis hat die Straßen in vielen Teilen Bayerns in gefährliche Rutschbahnen verwandelt. Zahlreiche Unfälle ereigneten sich auch in Ostbayern - ein Überblick.


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Bei dem Unfall war ein Auto unter das Heck des Sattelaufliegers geraten. 

Von Redaktion idowa

Seit dem frühen Morgen kommt es auf Ostbayerns Straßen zu Blitzeis und Straßenglätte. Die winterlichen Bedingungen führten in der Region zu mehreren Unfällen und Straßensperrungen. Aktuell spricht die Polizei von zwei Toten bei Unfällen im Kreis Landshut und in Regensburg, hinzukommen mehrere Verletzte. Mehrere Autobahnen wurden gesperrt. In manchen Regionen fiel die Schule aus, so beispielsweise in Weiden in der Oberpfalz. Ein Überblick über die Lage in der Region. 

Region Landshut

Am Mittwoch führten winterliche Straßenverhältnisse im Landkreis Landshut zu mehreren Verkehrsunfällen. Bereits am frühen Morgen sorgte ein Unfall auf der Autobahn A92  für erhebliche Verzögerungen im Berufsverkehr zwischen Freising und Landshut. Bei dem Unfall zwischen einem Lastwagen und einem Auto kamen zwei Personen ums Leben. Durch den Unfall auf der Autobahn bildeten sich weitere Staus auf der B11 und B15 sowie im Stadtgebiet Landshut. 

Weitere Unfälle ereigneten sich nach ersten Erkenntnissen in Buch am Erlbach und zwei Unfälle auf der B299 zwischen Landshut und Vilsbiburg. Hier bildetet sich ein Stau in beide Richtungen. Gegen 6.55 Uhr kam es zu einem Unfall auf der Staatsstraße zwischen Rebensdorf und Diemannskirchen (Landkreis Landshut). Eine 22-jährige Fahrzeugführerin fuhr Richtung Rebensdorf. Sie habe laut Polizeibericht aufgrund der schlechten Witterungsverhältnisse die Kontrolle über ihr Auto verloren und sei in den Gegenverkehr geraten. Es kam zum Frontalzusammenstoß mit dem entgegenkommenden Auto einer 47-Jährigen. Eine unmittelbar hinter ihr fahrende 28-Jährige konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf diesen auf. Alle drei Unfallbeteiligten seien verletzt in Krankenhäuser gebracht worden. Die Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Höhe des Sachschadens liegt bei etwa 30.000 Euro. An der Absicherung und Räumung der Unfallstelle waren die Freiwillige Feuerwehr Geisenhausen, Diemannskirchen und Vilsbiburg beteiligt.

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Nach einem Unfall am Morgen auf der Autobahn 3 bei Regensburg sind Helfer und Polizei im Einsatz.

Region Regensburg

Zu einer Serie von Unfällen in Folge von Blitzeis kam es auf der A3 bei Regensburg. Insgesamt 13 Unfälle mit 26 beteiligten Fahrzeugen haben sich zwischen dem Kreuz Regensburg und der Anschlussstelle Rosenhof am Mittwochvormittag ereignet, teilt die Polizei mit. Bei einem der Unfälle sei ein 59-Jähriger ums Leben gekommen. Der Autofahrer war in Richtung Passau unterwegs und nahe der Anschlussstelle Regensburg-Ost unter einen Lastwagen geraten. Ein Gutachter wurde angefordert, um die genauen Umstände und die Unfallursache zu klären. Von den 29 beteiligten Personen wurden sieben verletzt.

Die Autobahn wurde zwischen Regensburg-Ost und Burgweinting in beide Richtungen vollständig gesperrt. In Richtung Nürnberg war die Autobahn am späten Vormittag wieder frei. In Richtung Passau erfolgte die Freigabe in der Mittagszeit.

Region Straubing

Am Mittwochmorgen sind viele Verkehrsteilnehmer von glatten Straßen überrascht worden. Gleich zu Beginn des frühen Berufsverkehrs, zwischen 5 und 5.15 Uhr, ist es zu drei Unfällen auf der SRs12 gekommen. Das ist die Straße zwischen Kreisel Alfred-Dick-Ring/Äußere Passauer Straße und Hornbach. "Ein Autofahrer ist aufgrund der Glätte in den Graben gerutscht und wurde dabei leicht verletzt", berichtet Ronny Graßl, Sprecher der Polizeiinspektion, auf Nachfrage. Bei den anderen Unfällen seien lediglich Blechschäden zu verzeichnen. Der weitere Berufs- und Schulverkehr sei im Stadtgebiet ohne Zwischenfälle verlaufen.