16. August 2019, 17:00 Uhr
aktualisiert am 16. August 2019, 13:57 Uhr
Von
Verena Eiglsperger
Sonja Rehmet füllte am Montag beim Digitaltag auf der Ostbayernschau eine Teilnehmerkarte am idowa-Messestand aus und konnte es am Mittwoch kaum glauben: Sie hatte eine Ballonfahrt über Straubing gewonnen.
Ihr Ehemann Martin meinte bei der Übergabe des Gutscheines lachend, er habe es eigentlich schon aufgegeben, an Preisausschreibungen teilzunehmen, da er noch nie etwas gewonnen hätte. Doch irgendwann ist immer das erste Mal.
Zunächst war am Mittwoch noch ungewiss, ob aufgrund der Windverhältnisse ein Start möglich sein würde. Einen Tag zuvor musste aufgrund einer aufziehenden Gewitterfront eine Ballonfahrt abgebrochen werden. Nach einigen Telefonaten mit dem Wetterdienst war am Mittwoch klar, dass ein neuer Startplatz her musste. Schnell hatte der "Pilot" und Inhaber des Bayerwald Flugzentrums, "Schorsch" Höcherl, einen neuen, windgeschützteren Platz ausgemacht. Nach einer kurzen Sicherheitseinweisung mussten die Ballonpassagiere, unter anderem Papa Martin und Tochter Anna-Marie, erst einmal tatkräftig Mithelfen beim Abladen der Ausrüstung, dem Aufbau des Korbes, und dem Auslegen der Ballonhülle. Mit zwei Ventialtoren wurde dann Luft in den Ballon geblasen, und er richtete sich langsam auf. Vom "Schorsch" kam dann auch schon das Kommando: "Alle in den Ballon einsteigen!" Gegen 19.30 Uhr verzogen sich alle Wolken am Himmel und die Ballonfahrer konnten bei Sonnenschein abheben.
Nach nur wenigen Minuten lag Papa und Tochter Rehmet das Gäubodenvolksfest zu Füßen. In 1.500 Metern schwebten sie über dem Festgelände und genossen die Aussicht auf das Treiben unter ihnen. Der Wind trieb den Ballon vorbei am Wahrzeichen Straubings, dem Stadtturm, stadtauswärts Richtung Aiterhofen - freier Blick auf den Bogenberg inklusive. Nach ungefähr einer Stunde in der Luft setzte der Ballon dann wieder zur Landung auf einem abgeernteten Stoppelfeld zwischen Straßkirchen und Paitzkofen an. Nach dem Aufräumen erhielten die Mitfahrer bei einem Glas Sekt ihre Erhebung in den "Adelsstand der Ballonfahrer" - mit einer Urkunde, auf der ihr persönlicher Adelsname eingetragen war.
Wir wünschen allen unseren Gewinnern und allen unseren Lesern noch ein tolles Gäubodenvolksfest 2019.