Vorfall in Regensburg

Fassadenkletterer stürzt von Dom - wer zahlt den Einsatz?


Der "Kletterausflug" des 28-Jährigen hatte einen größeren Feuerwehreinsatz zur Folge.

Der "Kletterausflug" des 28-Jährigen hatte einen größeren Feuerwehreinsatz zur Folge.

Von Redaktion idowa und mit Material der dpa

Für ein Selfie ist in der Nacht zum Samstag ein 28 Jahre alter Mann auf eines der Baugerüste am Regensburger Dom geklettert und abgestürzt. Die Feuerwehr musste den Kletterer von einer Plattform des Gerüstes nach unten bringen. Zwei Tage danach stellt sich die Frage, wer am Ende für den Einsatz aufkommen muss.

Gefunden hatte die Feuerwehr den Mann auf Höhe des Kirchendaches, also etwa 50 Meter hoch über den Boden. Dort war der alkoholisierte 28-Jährige etwa fünf Meter tief auf eine Plattform gestürzt. Er wurde schwer verletzt und musste von der Feuerwehr gerettet werden.

Doch wer kommt eigentlich für die Kosten auf, die durch den Einsatz verursacht wurden? Das sei laut eines Sprechers des Amtes für Brand- und Katastrophenschutz noch nicht absehbar. Wer dafür aufkommt, sei von den Ergebnissen der polizeilichen Ermittlungen abhängig. Wie hoch die entstanden Kosten genau sind, könne man ebenfalls nicht sagen.

Immer wieder klettern in Regensburg Personen auf die Baugerüste des Doms St. Peter, denn der Dom sei häufig von Gerüsten eingezäunt, wie ein Sprecher der Polizei gegenüber der dpa mitteilte. Derzeit werden die Türme des Doms saniert. Um weitere Menschen davon abzuhalten, auf den Dom zu klettern, will das Staatliche Bauamt Regensburg einen weiteren Bauzaun anbringen. Dieser soll das Baugerüst am Südturm des Doms unzugänglich machen. Zunächst hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.