Handball
Fehlende Körpersprache: Regensburg Adler verlieren
14. November 2018, 15:43 Uhr aktualisiert am 20. November 2018, 10:32 Uhr
Die Handballer der Regensburger Adler haben ihr Spiel in der Bayernliga gegen die DJK Waldbüttelbrunn verloren. Mit vielen technischen Fehlern machten sich die Adler das Leben selbst schwer.
Nachdem sich die Adler in den letzten drei Spielen gegen Würm, Lohr und Rothenburg mit drei Siegen Selbstvertrauen holen konnten, empfing man am vergangenen Samstag den Tabellenzweiten aus Waldbüttelbrunn. Bereits vor dem Spiel wussten die Regensburg Adler, dass die Gäste, die als etablierter Bayernligist in den letzten Jahren immer vorne mitspielen konnten, eine harte Nuss werden würden. Trotzdem wollte man sich nicht verstecken und den Kampf offen annehmen.
Dies gelang anfangs - Florian Uhl konnte die Adler mit seinen ersten zwei Toren in Führung bringen. Die Waldbüttelbrunner ließen sich davon jedoch nicht beeindrucken und glichen postwendend zum 3:3 aus. In der Folge verließen die Regensburg Adler dann die geplante Flugroute und kassierten Tor um Tor. Beim 4:9 aus heimischer Sicht musste Trainer Pekrul dann die erste frühe Auszeit in der 15. Minute ziehen, um schlimmeres zu verhindern. Durch die noch einen Tag zuvor im Abschlusstraining eingeübten Spielzüge, sollte der Angriff besser ins Laufen kommen, in der Abwehr sollten die Adler endlich beherzt zupacken. Dies fruchtete zunächst auch und man schaffte es sich bis auf 7:10 heranzukämpfen. Nur 5 Minuten vor dem Halbzeitpfiff hatte dieser Rückstand zwar noch Bestand, die letzten fünf Minuten verfiel man dann jedoch wieder ins alte Muster und musste mehrere Gegentore einstecken. Mit dem Halbzeitstand von 11:18 ging es daher zur Ansprache in die Kabine.
Trainer moniert Körpersprache
Trainer Pekrul monierte in dieser vor allem die fehlende Körpersprache der Mannschaft und die vielen technischen Fehler, die man sich geleistet hatte - derer sollten es am Ende des Tages ganze 16 Stück sein. Dennoch hatte man das Spiel noch nicht abgeschenkt und wollte sich im zweiten Spielabschnitt verbessert zeigen. Obwohl die anwesenden Fans noch auf ein Aufbäumen des heimischen Teams hofften, schaffte man es nicht das überlegte und gut ausgeführte Angriffsspiel der Gäste zu unterbinden. Über 12:20 und 14:23 lag man in der 50. Minute dann schließlich mit 17:27 im Hintertreffen und auch dem hartgesottensten Fan war nun klar, dass die Adler an diesem Tag nicht die Punkte zehn und elf würden einfahren können.
Am Ende musste man sich dann mit dem Ergebnis von 22:30 zufriedengeben. Mit einer deutlich besseren Mannschaftsleistung wäre an diesem Tage vielleicht sogar etwas zu holen gewesen, leider erreichten viele der Spieler jedoch nicht ihr normales Leistungsniveau. Gerade durch die vielen technischen Fehler machten sich die Adler das Leben selbst schwer, analysierte nach dem Spiel auch Trainer Pekrul die vergangenen 60 Minuten. Dennoch heißt es nun Mund abputzen und nächste Woche im schweren Auswärtsspiel bei der HT München im direkten Duell gegen einen Tabellennachbarn die nächsten Punkte einfahren. Mit 9:7 Punkten stehen die Adler nun auf dem siebten Tabellenplatz im Mittelfeld der Liga. Will man den kleinen Vorsprung auf die Abstiegsplätze weiter sichern, braucht es in der nächsten Partie jedoch wieder eine deutlich verbesserte Mannschaftsleistung.