"Alle wollen in die Mannschaft"
Für Heiko Herrlich geht es jetzt erst richtig los
10. März 2016, 13:13 Uhr aktualisiert am 10. März 2016, 13:13 Uhr
Nach der Absage des Ligaspiels gegen den FC Amberg wartet auf den Jahn nun endlich der nächste Gegner in der Regionalliga Bayern. Knapp eine Woche nach dem souveränen Testsieg gegen Burglengenfeld steht der Regensburger Trainer Heiko Herrlich mit seiner Mannschaft am Freitag dem FV Illertissen gegenüber, der nicht nur auf dem vierten Tabellenplatz steht, sondern mit acht Spielen ohne Niederlage auch eine beeindruckende Serie vorzuweisen hat.
"Ja, die sind zurzeit gut drauf", bestätigt Heiko Herrlich die Form der Gäste vor dem Spitzenspiel. "Das wird für uns auf jeden Fall eine Herausforderung, die wir aber gerne annehmen. Wenn wir es schaffen, ihre Schlüsselspieler wie Ardian Morina raus zu nehmen und kompakt verteidigen, werden wir unsere Chancen bekommen. Wir wollen auf jeden Fall die drei Punkte", steckt Herrlich das Ziel ab. Um diesen Wunsch zu erfüllen, kann der ehemalige Bundesliga-Kicker jetzt wieder auf einen breiten Kader zurückgreifen. Gleich 22 Feldspieler stehen zur Verfügung, darunter auch die Rückkehrer Martin Tiefenbrunner und Daniel Schöpf. Langzeitverletzt fehlen weiterhin Sebastian Nachreiner, Thomas Paulus und Sven Kopp.
Trotz dem Ausfall des Derbys in Amberg hat Herrlich vollstes Vertrauen in die Einstellung der Mannschaft. "Im Trainingsspiel gegen Burglengenfeld waren alle motiviert und durch den Blockwechsel zur Halbzeit konnte sich jeder mal austesten. Man merkt, dass alle unbedingt in die Mannschaft wollen. Besonders gut gefallen mir im Moment Uwe Hesse, Marc Lais, und Jann George."
Geht man nach dem Coach, konzentriert sich das Team immer nur auf das nächste Spiel. Die Rechnerei bezüglich des Rückstands auf Tabellenführer SV Wacker Burghausen ist reine Nebensache. "Warum sollte ich mich jetzt mit Burghausen beschäftigen. An deren Ergebnissen können wir sowieso nichts ändern. Trotzdem ist mit dem zweiten Platz des SSV Jahn eine großer Erwartungsdruck verbunden", weiß auch Herrlich. Er sieht darin aber eher einen positiven Effekt: "Viele Spieler sind nervös. Jedem ist klar, was unser Ziel ist und dass einige in Zukunft mehr Verantwortung übernehmen müssen und werden. Aber diese Nervosität ist für meine Begriffe ein positives Gefühl, das die Jungs leistungsfähiger machen kann, es ist ein Geschenk. Jetzt müssen wir es nur noch annehmen."