Vier Spiele, zwölf Punkte. Was will man mehr beim SSV Jahn Regensburg? Richtig, den fünften Sieg in Folge, wenn es am Samstag (14 Uhr) zum FC Augsburg II geht.

Zu verdenken ist dieses Vorhaben den vor Selbstbewusstsein förmlich strotzenden Regensburgern nicht, stehen sie doch mit einer nach wie vor weißen Weste an der Regionalliga-Spitze, während die Schwaben das Tabellenende zieren, weil sie ihrerseits noch keinen einzigen Punkt ergattern konnten.

"Ich glaube, wir sind auf einem guten Weg", versucht Jahn-Verteidiger Oliver Hein, eine möglichst nüchterne Analayse der Lage abzugeben, fern jeder Euphorie. Verbal wohlgemerkt, denn was Hein seit Saisonstart zusammen mit Außen Uwe Hesse auf dem Rasen veranstaltet, kann sich sehen lassen. Trotz bislang meist drückender Hitze verstehen es die beiden immer wieder, dynamisch und zielstrebig einen Weg durch die gegnerische Defensive zu finden. Nicht selten sind die beiden nur durch Fouls zu stoppen. Die bisherige Folge: Vier Foulelfmeter für den Jahn gehen auf das Konto des Duos auf der rechten Außenbahn, allein dreimal wurde Hein strafstoßwürdig gelegt.

Mit Kolja Pusch, Daniel Schöpf, Marvin Knoll und Markus Palionis weist der Jahn gleich vier Schützen auf, die aus elf Metern sicher verwandelten. Eine Bandbreite, die sich auch im Offensivspiel der kaum ausrechenbaren Regensburger widerspiegelt, die allerdings nach dem Geschmack von Trainer Christian Brand zuletzt beim klaren 5:0 über Schweinfurt zu viele "Kunstpausen" einlegten und auch ansonsten den SSV-Coach zu der Aussage bewegten, dass "mir die Arbeit nicht ausgehen wird, denn wir haben noch viel zu tun".