Nach einem starken Auftritt holt der SSV Jahn Regensburg einen Zähler gegen Nürnberg zum Start in die neue Saison.
Der SSV Jahn Regensburg ist mit einem 1:1-Remis gegen den 1. FC Nürnberg in die neue Zweitliga-Saison gestartet. Nach der Führung des Clubs durch Tim Handwerker (43.), als Jahn-Keeper Alexander Meyer den Ball zu spät sah, glich Max Besuchkow nach einem diskutablen Handelfmeter in der zweiten Halbzeit für die Oberpfälzer aus (58.).
Beide Trainer sprachen im Anschluss von einem erwartet "intensiven Spiel". Nürnbergs neuer Coach Robert Klauß sah dabei ein gerechtes Ergebnis in einem Spiel, in dem der Jahn mehr, seine Mannschaft aber vielleicht die klareren Chancen gehabt habe. Für Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic war es ein "hochverdienter Punkt gegen einen richtig guten Gegner. Damit müssen wir leben, darauf können wir aber auch aufbauen." Wie viel Selbstvertrauen sein Team aus der Leistung ziehen könne, werde man sehen, so Selimbegovic. "Ich hoffe sehr viel."
Der Jahn kam "richtig gut rein", analysierte Selimbegovic. Aus dem Nichts habe man dann kurz vor der Pause den Rückstand hinnehmen müssen. "In der Halbzeit haben wir uns vorgenommen, dass wir nochmal alles reinwerfen, was wir haben, um das Spiel zu drehen. Das haben wir fast geschafft. Ich finde, wir haben eine richtig gute zweite Halbzeit gespielt. Es war bis zum Ende ein offener Fight."
Besonders war das Spiel am Freitagabend alleine schon deswegen, weil erstmals wieder Zuschauer zugelassen wurden. 3.011 Fans kamen ins Jahnstadion. "Das war Gänsehaut pur. Als wir rausgekommen sind, hatte ich glasige Augen", sagte Selimbegovi hinterher. "Deshalb beginnst du mit Fußball und liebst ihn. Ohne Zuschauer ist das alles nicht das Gleiche." Jetzt hoffe er, dass nach und nach mehr Fans zugelassen werden. "Das macht einfach richtig Spaß, das hat man auch den Jungs angemerkt, die waren wie elektrisiert. Das ist schwer zu erklären, wie viel Power und Energie das geben kann." Auch Robert Klauß fand die Zuschauer-Rückkehr "schön" und meinte: "Das hat sich nach mehr angefühlt als nach 3.000."