Nur einen Zähler holte der SSV Jahn Regensburg im Abstiegsduell gegen die zweite Mannschaft des FSV Mainz 05. Das wird zu wenig sein. Um das Fünkchen Hoffnung auf den Ligaverbleib zu erhalten, hätte man gegen den direkten Konkurrenten einen Heimsieg benötigt. Sieben Punkte Rückstand auf das rettende Ufer, wo nach wie vor die Mainzer stehen, hat der SSV Jahn jetzt vier Spiele vor dem Ende.
Christian Brand (Trainer SSV Jahn): "Meiner Mannschaft hat man in den ersten 45 Minuten ziemlich deutlich angemerkt, dass eine Menge auf dem Spiel stand. In den Entscheidungsmomenten haben wir am Strafraum oft die falschen Entscheidungen getroffen. In der zweiten Halbzeit mussten wir noch mehr nach vorne werfen. Wir durften in der Phase nicht die Nerven verlieren. Wir haben mutiger, offensiver und risikoreicher gespielt und hatten einige gute Möglichkeiten. Für uns ist das in unserer Situation natürlich viel zu wenig. So eine permanente Drucksituation ist schwierig. Für die Spieler ist das kleine leichte Aufgabe. Icih liefer jetzt sicher keine Schlagzeile. Natürlich ist es jetzt sehr schwierig, das ist ganz klar. Ich glaube nach wie vor noch an das Wunder."
Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05 II): "Es stand eine Menge auf dem Spiel. Wir wussten, dass eine schwierige Situation ist für meine junge Mannschaft. Wir sind gut ins Spiel gekommen, hatten gleich eine gute Torchance. Zur Halbzeit war es ein gerechtes Unentschieden. In der zweiten Halbzeit gab es einen offenen Schlagabtausch. Hinten raus war auch Regensburg sehr gefährlich. Wir können in unserer Situation mit dem Punkt leben."
Markus Palionis (Kapitän, SSV Jahn): "Es ist in dieser Situation schwer, die Ruhe im Kopf zu bewahren. Das hat man in der zweiten Halbzeit gesehen, die Jungs wurden unruhig. Wir haben uns schwer getan, weil wir unbedingt gewinnen mussten. Großaspach letzte Woche war ein großer Tiefpunkt. Aber wir sind definitiv noch nicht abgestiegen. Ich glaube an das Wunder. Fußball ist manchmal gerecht und manchmal nicht."
Lesen Sie auch: Dem Abstiegskampf nicht gewachsen: SSV Jahn mit Nullnummer gegen Mainz II Kolja Pusch (Mittelfeldspieler, SSV Jahn): "Wir haben eigentlich gut begonnen, hatten aber nicht so klare Torchancen. Das Unentschieden ist leider gerecht, weil wir das Tor nicht erzwungen haben. Wir waren von der Mentalität her da, waren heiß. Aber Mainz hat das auch gut gemacht."
Aias Aosman (Mittelfeldspieler, SSV Jahn): "Der letzte Wille hat gefehlt, das Tor zu schießen. Der Kopf war schwer. Aber man hat auch gesehen, dass wir wollten."