Regensburg

Illegales Geschäft mit Bautrupps aus Rumänien?


Ein Unternehmer aus der Baubranche soll laut Staatsanwaltschaft zahlreiche rumänische Mitarbeiter illegal beschäftigt haben. (Symbolbild)

Ein Unternehmer aus der Baubranche soll laut Staatsanwaltschaft zahlreiche rumänische Mitarbeiter illegal beschäftigt haben. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

Weil er gemeinsam mit einem Geschäftspartner im großen Stil rumänische Arbeitskräfte illegal auf deutschen Baustellen beschäftigt haben soll, muss sich ein 56-jähriger Unternehmer ab Donnerstagvormittag vor dem Landgericht Regensburg verantworten.

Laut Anklage soll ein Geschäftspartner des Beschuldigten in Rumänien eine Firma gegründet haben, die die Arbeitskräfte anwarb und truppweise nach Deutschland schickte. Versichert sollen diese aber weder in Deutschland, noch in Rumänien gewesen sein. Auch seien sie den zuständigen Stellen nicht korrekt als Arbeitnehmer gemeldet worden.

Mehr als 50 solcher nicht angemeldeter Mitarbeiter soll das Unternehmen innerhalb von rund zwei Jahren beschäftigt haben. Haupttätigkeitsfeld der Firma war zu diesem Zeitpunkt der Handel mit Baustoffen und Bauelementen.

Laut Staatsanwaltschaft hatte der Unternehmer auch seinen Buchhalter nicht zur Sozialversicherung angemeldet, sondern ihn als Scheinselbständigen beschäftigt. Wie das Landgericht bestätigte, soll der Buchhalter vor Gericht als Zeuge gehört werden.

Im Zeitraum von etwa zwei Jahren sollen sich die zurückgehaltenen Sozialversicherungsbeiträge auf mehr als 600.000 Euro summiert haben. Für den Prozess vor dem Landgericht Regensburg sind bereits mehrere Fortsetzungstermine angesetzt.