Regensburg schlägt Sandhausen

Jahn-Sieg zum Jubiläum: Die Stimmen zum Spiel


Erzielte den goldenen Treffer für den SSV Jahn gegen Sandhausen: Kapitän Marco Grüttner.

Erzielte den goldenen Treffer für den SSV Jahn gegen Sandhausen: Kapitän Marco Grüttner.

Der SSV Jahn hat zu seinem Jubiläumsspiel zum 130. Geburtstag des Vereins den SV Sandhausen zu Hause mit 1:0 (0:0) bezwungen. In einer durchwachsenen Partie war es Kapitän Marco Grüttner, der per Kopf das goldene Tor erzielte. Lesen Sie hier die Stimmen zur Partie.

Marco Grüttner (Kapitän SSV Jahn): "Ich freue mich, dass wir die Punkte geholt haben. Das war ein würdiger Rahmen zum Jubiläum und es war wichtig, dass wir mal wieder einen Heimdreier gelandet haben. Es ist mir eigentlich relativ egal, wenn es so aussieht, dass wir nicht schön spielen, wir aber die drei Punkte holen. Dann spielen wir die ganze Saison nicht mehr schön. Jetzt ist wichtig, dass wir dranbleiben. Die Choreo der Fans war sensationell, ich hatte Gänsehaut, als ich auf den Platz gelaufen bin. Es ist ohnehin sensationell, was die Fans hier Woche für Woche abrufen."

Nicolas Wähling (Debütant SSV Jahn): "Es war von uns kämpferisch ein sehr gutes Spiel, wir haben alles reingeworfen. Dass wir gewonnen und zu Null gespielt haben, war das Sahnehäubchen. Extrem überrascht war ich nicht, dass ich gespielt habe, mir war aber auch nicht klar, dass ich spiele. Deswegen hat es mich natürlich gefreut, als ich meinen Namen in der Startelf gehört habe. Ich war nicht nervös, es war nicht mein erstes Mal vor großem Publikum. Die Fans haben heute zum Jubiläum ein Riesending abgefeuert. Wir haben das gut zurückgezahlt und jetzt haben wir alle Grund zum Feiern."

Alexander Meyer (Torhüter SSV Jahn): "Es war ziemlich zerfahren, ich glaube, das war kein schönes Spiel von außen. Es war ein richtiges Kampfspiel, Sandhausen hat uns einiges abverlangt, es gab viele Zweikämpfe. Wir haben uns in der zweiten Halbzeit noch einmal gepusht, einen draufgesetzt und wollten vorne die Aktionen sauber zu Ende spielen. Dann hatten wir die eine Aktion, in der Grütte das Tor macht. Hinten raus haben wir es dann richtig gut verteidigt. Es war wichtig, auch mal zu Hause zu Null zu spielen. Die Tabelle ist eine schöne Momentaufnahme, aber es ist alles noch eng zusammen."

Mersad Selimbegovic (Trainer SSV Jahn): "Es war kein schönes Spiel, das haben wir auch so erwartet. Wir wussten, dass Sandhausen die zweikampfstärkste Mannschaft der Liga ist. In der ersten Halbzeit haben sich beide Mannschaften eliminiert. In der zweiten Halbzeit hatten wir dann Ballverluste, die wir in der ersten Halbzeit nicht hatten, damit baust du den Gegner auf und er wird gefährlicher. Nach unserem Tor war wichtig, dass wir den Kopf nicht verlieren und uns nicht hinten reinstellen, sondern eine Balance finden. Aufgrund des Jubiläums hat es heute auch einen besonderen Geschmack und es freut mich sehr für unsere Fans, die uns immer unterstützen. Platz fünf ist nur eine Momentaufnahme. Es ist schön und wir freuen uns, wir wissen aber, dass wir weiter hart arbeiten müssen. Jeder Punkt ist brutal schwer zu holen und wir brauchen noch viele."

Dennis Diekmeier (Kapitän SV Sandhausen): "Ganz ehrlich: Gegen so eine Mannschaft darfst du nicht verlieren. Da kommt so eine 'schwule' Flanke aus dem Halbfeld, das ist ein Tor - das kann nicht sein. Wir flanken 30 Mal und nichts ist drin. Das regt mich auf, das ist unglaublich. Gegen diese Mannschaft darf man nicht verlieren. Das hat man ja auf dem Spielfeld gesehen, was die spielen, das ist ja... Aber das ist so. Wir müssen einfach alle 100 Prozent geben. Wenn nicht alle 100 Prozent geben, dann haben wir keine Chance. Wir waren die bessere Mannschaft, keine Frage. Aber dafür kannst du dir am Ende nichts kaufen. Die haben die drei Punkte und nicht wir."

Uwe Koschinat (Trainer SV Sandhausen): "Ich gratuliere dem Jahn doppelt, zum Sieg und zum Jubiläum. Das Spiel stand heute unter einer besonderen Note, das war eine tolle Choreo. Wir konnten heute viele Qualitäten des Jahn eliminieren, haben das wuchtige Spiel des Jahn in der 1. Halbzeit mehrheitlich gut verteidigt. Die erste Halbzeit war ein überschaubares Spiel von beiden Seiten. Wir haben es geschaft, uns mehrheitlich in der gegnerischen Hälfte aufzuhalten, die größte Möglichkeit hatte aber der Jahn. Wir kamen in der zweiten Halbzeit unheimlich griffig aus der Halbzeit, waren noch dominanter. Genau in dieser Phase haben wir eine Situation schlecht verteidigt und Grüttner macht aus dem Winkel ein sensationelles Tor. Der Jahn ist ganz stark, wenn er einen Vorsprung verteidigen kann. Wir hatten eine Phase, in der der Ausgleich in der Luft lag. Am Ende müssen wir uns aber vorwerfen, dass wir zu viele Schwankungen im Spiel hatten.