Remis in Darmstadt

Jahn-Start? "Für Abstiegskandidat Nummer eins in Ordnung"


Kann mit der Ausbeute nach zwei Spielen leben: Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic.

Kann mit der Ausbeute nach zwei Spielen leben: Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic.

Der SSV Jahn Regensburg holt im zweiten Spiel den zweiten Punkt. Für Jahn-Coach Selimbegovic ist der Saisonstart "in Ordnung".

Zwei Spiele, zwei Punkte - so lautet die Ausbeute des SSV Jahn Regensburg nach dem Saisonstart in der 2. Bundesliga. "Das ist für eine Mannschaft, die nach allen Prognosen Abstiegskandidat Nummer eins ist, in Ordnung", sagte Jahn-Trainer Mersad Selimbegovic. Zumal man gegen zwei Mannschaften gespielt habe, "die sicherlich im ersten Drittel mitspielen werden."

Nach dem 1:1 gegen Nürnberg im ersten Saisonspiel folgte am Samstagnachmittag ein torloses Remis beim SV Darmstadt 98. Es war über 90 Minuten ein sehr zähes Spiel, mit wenigen Chancen auf beiden Seiten, mehr davon und den besseren bei den Lilien. "Aber wir hatten einen Torwart, der richtig gut drauf war", sagte Selimbegovic. In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte André Becker sogar noch die große Chance zum Siegtor, das für den Jahn-Coach allerdings "unverdient" gewesen wäre.

Selimbegovic sagte, seine Mannschaft habe ein bisschen ängstlich begonnen, die Position zu attackieren nicht richtig gefunden. Erst nach rund 25 Minuten sei man präsenter gewesen. Nach der Pause wurde Darmstadt druckvoller. "In den Umschaltmomenten waren wir unsauber und haben falsche Entscheidungen getroffen", sagte Selimbegovic. Er war "froh, dass wir mit einem Punkt heimfahren können." Seiner Einschätzung nach gehört Darmstadt zu den Geheimfavoriten in dieser Spielzeit. Er richtete einen "Glückwunsch an unsere Mannschaft für den Kampf, spielen können und müssen wir besser."

In der 57. Minute musste Oliver Hein ausgewechselt werden und sah auch etwas benommen aus. "Oli geht es gut", gab Selimbegovic Entwarnung. "Es wackelt nur ein Zahn. Da es vermutlich kein Milchzahn mehr ist, werden wir da unter der Woche etwas machen müssen", scherzte der Jahn-Coach. Gar nicht erst in Darmstadt dabei war Sebastian Stolze - aus einem erfreulichen Grund. "Er ist gestern Papa geworden und hat einen gesunden Jungen bekommen. Jetzt haben wir noch ein weiteres Mitglied in der Jahn-Familie", sagte Selimbegovic.