Nachdem unter der Woche der Rückstand des SSV Jahn Regensburg auf einen Nichtabstiegsplatz auf zehn Punkte angewachsen war, gab es gegen den FC Rot-Weiß Erfurt nur eine Devise: Drei Punkte müssen her. Das gelang vor 2.762 Zuschauern auch. Denn die Regensburger sicherten sich durch einen Last-Minute-Treffer durch Aias Aosman (90.) den so wichtigen Heimsieg. Der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz konnte damit auf acht Zähler verkürzt werden.

Das Spiel war von Beginn an nichts für Freunde des gepflegten Offensivfußballs. Denn beiden Mannschaften war die Nervosität deutlich anzumerken, nachdem die letzten Ergebnisse nicht wunschgemäß waren. Somit entwickelte sich ein Spiel, bei dem es kaum klare Torchancen gab und das fast ausschließlich zwischen den beiden Strafräumen stattfand. Der Jahn war allerdings die überlegene Mannschaft.

Die beste Regensburger Chance hatte in der 33. Minute Marco Königs. Dieser kam nach einem Eckball mit dem Kopf an die Kugel, Gäste-Keeper Philipp Klewin konnte den Ball aber noch über die Latte lenken. Kurz vor dem Pausenpfiff gab es dann noch eine Doppel-Chance für Erfurt. Zunächst schickte Sebastian Tyrala Okan Aydin steil. Dieser kam frei vor Richard Strebinger zum Abschluss. Der Jahn-Keeper brachte seine Hände aber rechtzeitig in die Luft. Gleich danach zielte Rafael Czichos knapp über den Querbalken.

Im zweiten Durchgang setzte sich die Überlegenheit der Domstädter fort und auf beiden Seiten gab es nun mehr Möglichkeiten. Schon nach zwei Minuten konnte nach einem Fernschuss von Aias Aosman nur noch Torhüter Philipp Klewin den Einschlag verhindern. Kolja Pusch hatte gleich zwei gute Möglichkeiten (66./73.) zur Führung. Auch Uwe Hesse durfte sich in der 75. Minute mit einem Schuss versuchen.

Auf der anderen Seite gab es allerdings die beste Möglichkeit zu sehen. In der 76. Minute tauchte Andreas Wiegel plötzlich frei vor Richard Strebinger auf. Der Jahn-Keeper konnte mit einer klasse Parade aber einen Rückstand verhindern. Davor hatte schon Ex-Jahnler Andre Laurito eiine gute Chance nach einem Eckball (59.) und Christian Falk verpasste einen Querpass nur denkbar knapp (67.)

In der 90. Minute belohnte sich der SSV Jahn dann aber für seinen Aufwand. Nach einem Erfurter Eckball schwärmten die Regensburger zum Konter aus. Daniel Steininger leitete ein, spielte einen guten Pass auf den nun komplett freistehenden Uwe Hesse. Dieser ging in den Strafraum, legte den Ball quer und Aias Aosman musste nur noch einschieben.

So spielte der SSV Jahn: Strebinger - Güntner, Lachheb, Palionis (46., Lorenzi), Hofrath - Knoll, Aosman, Pusch (83., Windmüller) - Hesse, Königs, Öztürk (46., Steininger)