Mit den vorgeschriebenen Lenk- und Ruhezeiten hat es ein Lastwagenfahrer nicht so genau genommen. Einmal war er sogar fast 24 Stunden am Stück unterwegs.

Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Regensburg kontrollierten am Dienstag gegen 1.20 Uhr auf der A3 bei Brunn einen Lastwagen, der in Richtung Nürnberg unterwegs war. Im Rahmen der Verkehrskontrolle haben die Beamte das digitale Kontrollgerät der Sattelzugmaschine ausgelesen und eine Vielzahl von eklatanten Verstößen gegen die gesetzlichen Lenk- und Ruhezeitvorschriften festgestellt.

Laut Polizei hat der 52-jährige Fahrer aus der Türkei wiederholt die höchstzulässige Tages- beziehungsweise Wochenlenkzeit überschritten. Außerdem missachtete er die vorgeschrieben Pausen und hielt sich nicht an die geforderten Ruhezeiten am Tag. So lenkte der Mann seinen Sattelzug im Nachweiszeitraum von 29 Tagen einmal sogar knapp 24 Stunden am Stück. Die maximale tägliche Tageslenkzeit hätte grundsätzlich neun Stunden nicht überschreiten dürfen. Zweimal pro Woche kann diese auf zehn Stunden verlängert werden.

Weil der Lastwagenfahrer keinen festen Wohnsitz in Deutschland hat, musste er eine Sicherheitsleistung von über 3.000 Euro hinterlegen. Zudem wurde die Weiterfahrt unterbunden. Gegen den türkischen Unternehmer wurde ebenfalls ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet. Das Bußgeld hierfür wird voraussichtlich im niedrigen fünfstelligen Bereich liegen.