Rund 40 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge aus Afghanistan und Syrien leben derzeit im ehemaligen Personalwohnheim des Krankenhauses in Mallersdorf.

Um die älteren Jugendlichen von 16 bis 18 Jahren kümmern sich die beiden Einrichtungen Quin-Arche und SoNet (Soziales Netzwerk Ostbayern). Von den Mitarbeitern werden die jungen Männer bestmöglich auf das Erwachsensein vorbereitet: "Sie sollen lernen, selbstständig zu werden und selbst Verantwortung zu übernehmen", sagt Matthias Hoffmann, Diplom-Pädagoge der Quin-Arche.

Deshalb müssen sich die Jugendlichen, die die Regelklasse 9 beziehungsweise die Berufsschule besuchen, auch eigenständig um ihren Tagesablauf kümmern. Dazu gehört es, pünktlich aufzustehen, zu kochen, einkaufen zu gehen und zu putzen. Damit sie lernen, dass es auch Regeln gibt, die eingehalten werden müssen, werden bei Fehlverhalten wie zu spätem Nach-Hause-Kommen individuelle Strafen verhängt. Um den Jugendlichen Halt zu geben, hat jeder seine Bezugsperson, die ihm auch dabei hilft, mit der Traumatisierung aufgrund des Erlebten fertig zu werden, denn: "Bei den Jugendlichen ging es ums Überleben."

Ausführlich am Dienstag, 31.1., im Straubinger Tagblatt und in der Bogener Zeitung und schon heute auf idowa+.