Landkreis Straubing-Bogen
Nach Morddrohung: Reichsbürger hatte keine Schusswaffen
18. Januar 2018, 8:30 Uhr aktualisiert am 18. Januar 2018, 8:30 Uhr
Am Mittwochmorgen durchsuchten Beamte der Kripo Straubing mit Unterstützung der Operativen Ergänzungsdienste aus Straubing sowie der Technischen Sondergruppe des Bayerischen Landeskriminalamtes das Haus eines "Reichsbürgers" im südöstlichen Landkreis Straubing-Bogen.
Bereits Ende Oktober 2017 bedrohte der 51-Jährige eine Mitarbeiterin des Finanzamtes Straubing: er werde sie zu Hause aufsuchen und erschießen. Um seine Drohung zu untermauern, sagte er der Mitarbeiterin noch, dass er Förster wäre und im Besitz einer Waffe sei.
Hintergrund der Drohung ist eine offene Forderung des Finanzamtes Straubing gegen den 51-Jährigen, mit deren Klärung die Mitarbeiterin des Finanzamtes beauftragt ist. Bei der Durchsuchung des Hauses, die ohne Zwischenfälle verlaufen ist, wurden mehrere, nach dem Waffengesetz verbotene Gegenstände aufgefunden. Hinweise auf den Besitz einer Schusswaffe haben sich nicht ergeben.
Die Ermittlungen der Kripo Straubing gegen den 51-Jährigen wegen Bedrohung dauern noch an.