Notfallversorgung in Straubing

Nach Pilotprojekt: Telenotarzt wird fest installiert


Das Projekt "Telenotarzt Bayern" hat sich in Straubing bewährt und wird nun bayernweit an drei Standorten eingeführt. Auch der Rettungsdienstbereich Straubing ist mit dabei. (Symbolbild)

Das Projekt "Telenotarzt Bayern" hat sich in Straubing bewährt und wird nun bayernweit an drei Standorten eingeführt. Auch der Rettungsdienstbereich Straubing ist mit dabei. (Symbolbild)

Von Redaktion idowa

2017 startete im Bereich der Integrierten Leitstelle (ILS) Straubing das Projekt "Telenotarzt Bayern". Und das äußerst erfolgreich: Wie das Bayerische Innenministerium am Freitag bekannt gegeben hat, wird der "Telenotarzt Bayern" nach der Projektphase nun bayernweit an drei Standorten eingeführt.

Einer dieser Standorte wird auch wieder der Rettungsdienstbereich Straubing sein, wobei der Telenotarzt-Dienstbereich über die ILS Straubing - zuständig für die Landkreise Straubing-Bogen, Deggendorf und Regen und die kreisfreie Stadt Straubing - hinausgehen wird. "Aufgrund der strukturellen Gegebenheiten und der idealen Eignung als Pilotprojekt wurde der Rettungsdienstbereich Straubing 2017 in Abstimmung mit dem Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Straubing ausgewählt. Wir sind stolz, dass wir helfen konnten, dieses Projekt zum Leben zu erwecken und sind auch jetzt wieder bereit für die Herausforderungen, die eine zusätzliche Versorgung und Sicherheit für die Bevölkerung bedeutet. Es hilft, die Rettungskette effektiv zu gestalten und die Ressourcen optimal einzusetzen", so Straubing-Bogens Landrat Josef Laumer (CSU).

Durch den Einsatz eines Telenotarztes wird unter anderem das arztfreie Intervall verkürzt und damit ärztliche Hilfe schneller verfügbar gemacht. Ebenso dient der Telenotarzt als zusätzlicher Berater, die Ressource Notarzt ist schneller verfügbar und ein optimierter Informationsaustausch für alle Beteiligten bis in die Klinik ist gewährleistet. Telenotärzte sind langjährige, erfahrene und besonders geschulte beziehungsweise ausgebildete Notärzte. Ziel ist es, dass das nichtärztliche Rettungsdienstpersonal und ein Notarzt vor Ort unabhängig vom Einsatzort, jederzeit in Echtzeit mit dem Telenotarzt kommunizieren und ihn in den laufenden Versorgungsprozess einbinden können.

"Die feste Installierung des Telenotarztes ist eine enorme Verbesserung der Notfallversorgung für die Menschen in unserer Region", so Straubings Oberbürgermeister Markus Pannermayr (CSU). "Ich freue mich sehr, dass wir als einer von drei Standorten in Bayern ausgewählt wurden. Das ist ein wichtiger Schritt für den Medizinstandort, der nicht zuletzt durch den erfolgreichen Verlauf des Modellversuchs im Rettungsdienstbereich Straubing erreicht werden konnte. Allen Beteiligten, die daran mit außerordentlichem Engagement mitgearbeitet haben, gilt mein aufrichtiger Dank. Ebenfalls herzlich danken möchte ich dem Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann, der bereits bei seinem Besuch im Februar letzten Jahres eine Einführung des Telenotarztes in Aussicht gestellt und dabei auch seine Unterstützung für den Standort Straubing zugesagt hat."