Der Saisonstart naht. Am Freitagabend setzte sich NawaRo Straubing in einem Testspiel in Regensburg gegen die Roten Raben Vilsbiburg durch.
Rund eine Woche vor dem Start in die neue Saison der Volleyball-Bundesliga standen sich am Freitagabend die Roten Raben Vilsbiburg und NawaRo Straubing bei einem Testspiel in Regensburg gegenüber. Für die Raben war es der letzte, für Straubing der vorletzte Test. Beim von den Donau Volleys ausgerichteten Spiel, zu dem auch ein paar Zuschauer zugelassen waren, setzte sich letztlich NawaRo Straubing mit 3:1 durch.
Dabei erwischten die Straubinger in allen vier Sätzen den klar besseren Beginn und führten jeweils früh deutlich. Im ersten Satz kamen die Roten Raben durch einen zwischenzeitlichen 11:3-Lauf zurück und gewannen den Durchgang noch mit 25:22. In den drei folgenden Sätzen behielt NawaRo aber mit 25:17, 25:22 und 25:15 teilweise sogar deutlich die Oberhand.
Raben-Vorbereitung: Auf und ab
"Wir sind mit der Leistung insgesamt natürlich nicht zufrieden. Wir sind ein bisschen schwer reingekommen und das hat sich durch das ganze Spiel gezogen", sagte der neue Raben-Trainer Florian Völker im Anschluss. "Das Spiel hat uns aufgezeigt, woran wir noch arbeiten müssen." Hier nannte er zum Beispiel die Annahme, die ohne die etatmäßige Libera Myrthe Schoot ihre Probleme hatte, oder die fehlende Aggressivität in manchen Elementen. Völker wollte die Partie aber auch "nicht überbewerten, weil ich weiß, welches Pensum wir die letzten Wochen gegangen sind."
Das Derby war seiner Einschätzung nach eines der schlechteren Spiele der Vorbereitung, die er insgesamt mit vielen Aufs und Abs beschrieb: "Wir haben in Spitzen schon sehr gut gespielt, ab und zu aber auch eine solche Leistung gezeigt wie gegen Straubing." Am 4. Oktober starten die Roten Raben in Stuttgart in die neue Saison, in der man sich wieder einiges vorgenommen hat: "Die Mannschaft ist letztes Jahr Fünfter geworden und wir wollen uns nicht verschlechtern. Wir wollen uns im oberen Tabellendrittel festsetzen und von da dann schauen, wie weit es nach oben geht", so Völker.
Erfolgserlebnis tut NawaRo gut
Viel Grund zu Optimismus bietet das Spiel vom Freitagabend für NawaRo Straubing. "Wir wären so oder so mit einem guten Gefühl in die Saison gegangen. Aber es ist gut, dass wir noch ein Erfolgserlebnis haben", sagte Trainer Benedikt Frank. Zwar steht für Straubing am Samstagabend (18 Uhr) gegen Suhl ebenfalls in Regensburg noch ein letzter Test an, dennoch habe man laut Frank gesehen, dass beide Teams das Derby als den wirklichen letzten Test genommen haben.
Und Frank war sehr zufrieden mit seiner Mannschaft. Zwar habe sie nach der 16:10-Führung in Satz eins "völlig geschlafen, da haben wir Blödsinn gemacht" - habe sich nach dem Satzverlust aber gut gefangen. Es sei interessant gewesen, wie die Spielerinnen auf eine solche Situation reagieren. "Das haben wir gut gelöst, denn da kannst du auch mal schnell mit 0:3 aufs Maul kriegen", sagte er. "Aber wir haben druckvoll aufgeschlagen und versucht, ruhig zu spielen. Wir haben mal mit der Brechstange, dann wieder clever gespielt. Wir waren individuell vielleicht nicht besser, aber als Team haben wir schon sehr gut funktioniert."