Wörth/Wiesent

Neuer Zoff wegen der A3: Anwohner fordern Tempolimit und Lkw-Überholverbot


Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer vermittelte die Aussprache zwischen Bürgern und der Autobahndirektion Süd. (Foto: nop)

Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer vermittelte die Aussprache zwischen Bürgern und der Autobahndirektion Süd. (Foto: nop)

Lärmgeplagte Anwohner aus Wörth trafen sich am Donnerstag mit Vertretern der Autobahndirektion an der A3-Ausfahrt Wiesent (Kreis Regensburg): Man habe sich sehr viel mehr vom neuen Flüsterasphalt erhofft, als er tatsächlich bringe.

Seit Überholverbote und Tempolimits aufgehoben sind, habe der Lärm eher zugenommen. Die Landtagsabgeordnete Sylvia Stierstorfer (CSU) hatte das Gespräch arrangiert, bei dem auch der erste Wörther Bürgermeister Anton Rothfischer und Wiesents Vize Herbert Hanwalter anwesend waren.

Seit wieder "Elefantenrallye" gefahren wird und Raser dazwischen Vollgas geben, falle auf, dass der Dünnschichtasphalt "weniger bringt, als wir uns erhofft haben", berichteten zwei Tiefenthaler. Sie forderten Tempo 120 und ein Überholverbot für Brummis. Gerald Reichert von der Autobahndirektion Süd erklärte, dass ein langsamerer, gleichmäßigerer Verkehr "subjektiv angenehmer" sei, aber laut Gesetz gebe es Einschränkungen nur, wo Grenzwerte überschritten werden oder Unfälle sich häufen. Beides sei in Wörth nicht der Fall. Stierstorfer will sich nun im Innenministerium zumindest für ein vorübergehendes Tempolimit im kommenden Sommer einsetzen.