Volleyball
Niederbayern im Derby-Fieber: NawaRo reist zu den Roten Raben
2. Februar 2017, 9:38 Uhr aktualisiert am 2. Februar 2017, 9:38 Uhr
Am Sonntag, 14 Uhr steht in Vilsbiburg das zweite Spiel der Saison zwischen den Roten Raben Vilsbiburg II und NawaRo Straubing in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd an. Ein Spiel, das die Straubinger Fans besonders begeistert. Für den Straubinger Trainer Andreas Urmann ist es jedoch nur ein Spiel auf dem Weg zum anvisierten Saisonziel.
"Wir bereiten uns auf Vilsbiburg wie gegen jeden anderen Gegner vor." Jedoch kennen sich beide Teams bestens, da sie unter der Saison bereits neben dem Ligabetrieb mehrfach gegeneinander in Testspielen angetreten sind. Dabei blieb am Ende immer Straubing Sieger. "Das heißt aber nichts für das Spiel. Wir bereiten uns akribisch mit Video- und Statistikanalyse auf die Raben vor und entwickeln darauf aufbauend unsere Taktik. Es ist also alles, wie vor jedem anderen Spiel. Lediglich das Abschlusstraining ist erst am Samstag."
Trotz der vielen Duelle in dieser Saison rechnet Urmann mit einigen Überraschungsmomenten für beide Teams: "Die wird es sicher geben. In den Testspielen haben beide Teams sehr viel ausprobiert. Zudem ging es dabei ums "Einspielen" nach der Winterpause. Taktische Vorgaben gab es da keine. Das wird am Sonntag auf beiden Seiten anders sein."
Gute Nachrichten gibt es unterdessen aus der medizinischen Abteilung. Kapitän Marta Swiechowska ist im Mannschaftstraining zurück. "Sie ist fit und brennt auf ihren Einsatz", so Urmann. Lucia Kaiser wird deshalb auch nicht mit dem Team nach Vilsbiburg reisen. "Luci hat uns während der schwierigen Zeit ausgeholfen. Dafür danken wir ihr sehr. Jetzt, wo unsere beiden Zuspielerinnen fit sind, steht sie nicht mehr im Kader." Auch von Carina Aulenbrock gibt es gute Nachrichten. Die Diagonalspielerin befindet sich seit Montag im Aufbautraining. "Wir werden da aber nichts überstürzen", erklärt Urmann. "Ein Einsatz am Sonntag ist daher noch nicht geplant."
Starkes Raben-Zuspiel
Die Stärken der Raben-Reserve sieht Urmann im Zuspiel. "Sie haben mit Antonia Kaiser und Corina Glaab zwei exzellente Spielerinnen auf dieser Position." Auch auf den weiteren Positionen sind die Vilstalerinnen sehr gut besetzt. "Sie haben dort immer mindestens eine erfahrene Spielerin auf dem Feld, die die jungen Spielerinnen führen können." Besonderen Respekt hat Urmann vor der Linkshänderin Sarah Breinbauer, die seit Jahren eine Konstante im Außenangriff der Vilsbiburgerinnen ist.
Die Fans beider Lager können sich im Derby auf ein intensives Spiel freuen. "Wir müssen alles geben und kämpfen bis zum Umfallen", fordert Urmann von seinen Damen vollen Einsatz. Die Roten Raben konnten die letzten beiden Spiele jeweils in fünf Sätzen für sich entscheiden. Auch im Hinspiel in Straubing ging es in den Tiebreak. Damals mit dem besseren Ende für NawaRo. Zuletzt mussten jedoch Franziska Liebschner und Laura Müller mit der U20 eine knappe Niederlage gegen die Raben hinnehmen. "Ich denke, die beiden würden sich über eine Revanche freuen", sagt Urmann.
Es wäre ein weiterer wichtiger Sieg für NawaRo. Schließlich gilt es im Derby Selbstvertrauen zu tanken für das Gipfeltreffen eine Woche später gegen den VC Printus Offenburg. Dieses steigt am 11. Februar, 19.30 Uhr in der turmair Volleyballarena.