Laaber
Ofenrohr entzündet Holzdecke
12. Januar 2018, 8:20 Uhr aktualisiert am 12. Januar 2018, 8:20 Uhr
Ein Rauchmelder hat einer Familie in einem Mehrfamilienhaus in Laaber bei Nittendorf in der Nacht auf Freitag anscheinend das Leben gerettet. In der Wohnung war gegen 22 Uhr ein Feuer ausgebrochen.
Auslöser war wohl ein Defekt am Ofenrohr des Kachelofens. Wie der erste Polizeihauptkommissar der Inspektion Nittendorf Jakob Schels auf Anfrage von idowa erklärte, hatte die Holzdecke des Zimmers, in dem der Ofen stand, im Bereich des Rohres Feuer gefangen. Wie genau es dazu kam, ist noch unklar.
Der Rauchmelder schlug an und riss die Bewohner aus dem Schlaf. Der 68-jährige Mann und seine 63-jährige Ehefrau versuchten zunächst, das Feuer selbst mit Wasser zu löschen und erlitten dabei Rauchvergiftungen. Als das misslang, brachten sie sich und ihre 38-jährige Schwiegertochter, die zu diesem Zeitpunkt ebenfalls in der Wohnung war, in Sicherheit und riefen die Feuerwehr. Die brauchte Motorsägen, Brecheisen und eine Wärmebildkamera, um unter schwerem Atemschutz die Glutnester aufzuspüren. Die Feuerwehrler mussten einen Großteil der Holzdecke herunternehmen.
Über den entstandenen Schaden will die Polizei derzeit noch keine Schätzung abgeben. Neben der Holzdecke hätten auch andere Gegenstände in der Wohnung durch den Rauch Schaden genommen. Laut Jakob Schels von der Polizei ist das Haus aber weiterhin bewohnbar.
"Insgesamt ist alles glimpflich verlaufen", sagte der Kommissar gegenüber idowa, "das Glück der Bewohner war, dass sie Rauchmelder in der Wohnung hatten. Das hätte auch schlimmer ausgehen können."