A3/Wörth an der Donau
Pole verursacht Autobahn-Crash - mit gestohlenem Auto
9. Mai 2019, 16:07 Uhr aktualisiert am 9. Mai 2019, 16:07 Uhr
Bei diesem Unfall kam wohl ein ganzes Dutzend Klischees zusammen: Ein 38-jähriger Pole hat einen Verkehrsunfall auf der A3 mit einem kurz zuvor gestohlenen Auto verursacht. Der tatverdächtige Fahrer flüchtete von der Unfallstelle, konnte allerdings ein paar Stunden später festgenommen werden.
Am frühen Mittwochmorgen um kurz nach 5.15 Uhr ereignete sich auf der A3 in Richtung Passau etwa auf Höhe der Anschlussstelle Kirchroth ein Verkehrsunfall. Beim Überholen prallte Mercedes auf der linken Spur gegen den Lkw-Anhänger eines 53-jährigen Kraftfahrers. Bei dem Unfall wurde glücklicherweise niemand verletzt, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden im mittleren fünfstelligen Bereich.
Nach dem Unfallgeschehen flüchtete der Fahrer des Mercedes zu Fuß, sprang über die Leitplanke und den dortigen Wildschutzzaun und rannte weiter. Bei der Unfallaufnahme stellte sich heraus, dass der Mercedes einige Stunden vor dem Unfall in der Gegend um Offenbach in Rheinland-Pfalz gestohlen worden war.
Sofortige Fahndungsmaßnahmen wurden eingeleitet, bei denen auch ein Polizeihubschrauber zum Einsatz kam. Die schnelle und enge Zusammenarbeit der Autobahnpolizeistation Kirchroth und der Kriminalpolizeistation Deggendorf führte schließlich zur Festnahme des Tatverdächtigen im Gemeindegebiet Kirchroth. Beamte der Kriminalpolizei Deggendorf, die in die Fahndung mit eingebunden waren, konnte den Mann, der nach wie vor zu Fuß unterwegs war, um kurz nach 11.30 Uhr an der dortigen Staatsstraße festnehmen.
Der 38-jährige Pole wurde am Donnerstag beim Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Regensburg vorgeführt, dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Regensburg Haftbefehl. Der 38-Jährige im wurde Anschluss in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.